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Aderhautmelanom

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Aderhautmelanom

Das Aderhautmelanom ist der häufigste maligne (bösartige) Tumor des Auges (Primärtumor), Aus entarteten Melanozyten (pigmentierte Zellen) entwickelt sich in der Aderhaut (Choroidea) ein bösartiger Tumor. Somit ist dieser Tumor einer der wenigen, die sich direkt innerhalb des Auges entwickeln. Meist wird der Tumor erst erkannt, wenn es zu Krankheitszeichen am Auge (Netzhautablösungen) kommt. Dabei wird die Netzhaut des Auges durch den Tumor immer weiter zerstört und es kommt zur langesamen Verschlechterung des Sehens. Der Tumor kann Metastasen setzen und verbreitet diese über das Blut.  Bevorzugt findet man diese in der Leber, aber auch die Lungen und die Knochen können davon betroffen sein. Darum sollte der Tumor, wenn es geht, so bald als möglich operativ entfernt werden. Er tritt vor allem zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr auf.

Leitmerkmale:  keine
Definition Das Aderhautmelanom ist der häufigste maligne (bösartige) Tumor des Auges (Primärtumor)

Vorkommen
(vor allem bei)
  • zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr
Allgemein
  • schnelle Metastasenbildung (über das Blut zur Leber)
Pathogenese Aus entarteten Melanozyten entwickelt sich in der Aderhaut (Choroidea) ein bösartiger Tumor

Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. Verlust des Chromosoms 3
Risikofaktoren
  • Neurofibromatose
  • Aderhautnävus
Symptome
  • meist keine, werden zufällig entdeckt
  • sonst: Nachlassen der Sehkraft, Doppelbildsehen
Diagnose Apparative Diagnostik: Angiographie, Ophthalmoskopie, Fluoreszenzangiographie, Echographie

Differentialdiagnose
  • Aderhautnävus
  • Aderhautmetastasen
Komplikationen
  • Metastasen: Leber, Lunge, Knochen
  • Netzhautablösung
  • Erblindung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Kryotherapie
  • Operative Therapie: Strahlentherapie, Entfernung des Auges (Enukleation), Lasertherapie
Bilder

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