Asbestose (Asbeststaublunge)

Bei einer Asbestose tritt eine Fibrose der Lunge und der Pleura durch Inhalation von asbesthaltigen Fasern auf (Berufskrankheit). Asbestfeinstäube, die eingeatmet werden, werden von Fresszellen der Lungenbläschen nicht mehr vollständig aufgebaut. Es kommt zu einer Ablagerung dieser innerhalb der Alveolen, zu einer Abkapselung des betroffenen Gewebes und zur Fibrosierung des Lungenparenchyms, das dann nicht mehr am Gasaustausch sich beteiligen kann. Die Fasern wandern durch das Lungengewebe zur Pleura und lösen dort Entzündungen aus. Die herbeigelockten Fibroblasten vernarben später das Bindegewebe. Als Krankheitszeichen kommen meist hartnäckiger Husten und Luftnot vor. Dazu gesellt sich später noch ein blutiger Auswurf. Entwickeln kann sich daraus ein Lungenkrebs. Das Ausmaß der Erkrankung hängt von dem Ausmaß und der Zeit der Einwirkung der Fasern aus.

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