Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Berberitze

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Berberitze (Berberis vulgaris L.)  Sauerdorn

 

Weitere Namen

Essigbeere, Sauerdorn, Bubenlaub, Bubenschenkel, Bubenstrauch, Dreidorn, Erbseldornrinde, Essigscharf, Hasenbrot, Kuckucksbrot, Spießdorn, Zwackholzrinde

Geschützt

 nein

Vorsicht

Schwach giftig (Blätter, Rinde)

Vorkommen

Afrika, Spanien, Europa, Amerika
Hecken, lichten Wälder, Hügeln

Blütezeit

Mai- Juni

Merkmale

  • 1-4 m hoch, dorniger Strauch
  • Zweige: braunrot, später schmutzig grau
  • Blätter: dornige Kurztriebe, büschelweise, kurz gestielt
  • Blüten: gelb, Trauben
  • Beeren: rot, stark sauer
  • Wurzeln: innen gelb

Wirksame Teile

Früchte (Ernte: September), Blätter, Wurzelrinde (Ernte: Herbst)

Inhaltsstoffe

Vitamin C, Zucker, Mineralstoffe, Alkaloide (Blätter, Rinde), Gerbstoffe, Harz, Wachs, Fruchtsäuren

Wirkungen

  • harntreibend
  • ausleitend
  • cholagog
  •  tonisierend auf die Darmmuskulatur
  • blutdrucksenkend

Indikationen

  • Leber-/Gallestauungen
  • ungenügende Gallebildung
  • Nierenentzündungen
  • Entzündungen der ableitenden Harnwege
  • Nierengrieß
  • Verdauungsstörungen (ungenügende Darmtätigkeit)
  • Bronchialleiden
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfung
  • Rheuma, Gicht

Kontraindikationen

  • Stillzeit, Schwangerschaft
  • fieberhafte Nierenerkrankungen

Nebenwirkungen

Nur bei Überdosierung von Blättern/Wurzeln

  • Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Reizungen im Harntrakt

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Nicht über 4 gr.

Darreichungsform

  • Tee: 1 TL mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, 8-10 Std. ziehen lassen, 2-3 Tassen tgl.