Untersuchungsmethoden
Biopsie

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Biopsie

Gewebeprobe; Entnahme von Gewebe (Haut, Organgewebe) aus dem lebenden Organismus zwecks einer späteren Untersuchung.
Biosat: Gewebeprobe.

Arten
  • Endoskopische Entnahme: über ein Endoskop wird eine Zange eingebracht, die Gewebeproben dem Organismus entnimmt (v.a. Schleimhaut)
  • Feinnadelbiopsie: Punktion des Gewebes mittels einer Nadel und auffangen des zu untersuchenden Gewebes durch die aufgesetzte Spritze
  • Probeexzision: Entfernen von Gewebe durch einen chirurgischen Eingriff
  • Stanzbiopsie: die Nadel ist größer als bei der Feinnadelmethode, es werden größere Gewebeproben entnommen
  • Vakuumbiopsie: das Gewebe wird mittels eines Vakuumsoges über eine Nadel in ein Gefäß gezogen
  • Kürettage: Gewebegewinnung durch eine operative Entfernung (Ausschabung)
Indikation
  • Tumorleiden: Abklärung auf Bösartigkeit/Größe/Ausbreitung
  • Erkrankungen: Unterstützung der Diagnosestellung, Therapieplanung
Kontraindikationen
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Infektionen an der Einstichstelle
Durchführung
  • der Patient ist nüchtern
  • Desinfektion und Rasur der Einstichstelle
  • Betäubung der Haut (Lokalanästhesie)
  • Punktion der Gewebeentnahmestelle  (blind oder mittels Röntgen) und Gewinnung von zu untersuchenden Gewebe
  • steriler Verband
  • Versand ins Labor (Pathologie)
Dauer
  • wenige Minuten bis 1 Stunde
Komplikationen
  • Infektionen
  • Nachblutungen
  • Verletzung von Organen
  • Atem-/Kreislaufstörungen
  • Verschleppung von bösartigen Gewebe

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