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Blut im Sputum

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Blut im Sputum

Als Blut im Sputum bezeichnet man Blutbeimengungen in einem aus der Lunge abgehusteten schleimigen Sekret. Es ist eine Mischung aus Tracheal-Bronchial-Sekret, Speichel und Blut. Es wird je nach Menge des ausgehusteten Blutes verschieden bezeichnet von Hämoptyse bis Hämatemesis. Auswurf von Blut ist immer ein Zeichen einer schwerwiegenden Erkrankung und sollte deshalb so schnell als möglich untersucht werden, um nicht eine lebendesbedrohliche Situation zu verursachen.

Leitmerkmale:  Blut im Auswurf
Definition Beim Blut im Sputum kommt es zur Absonderung von Blut im Auswurf des Hustens

Einteilung
  • Hämoptyse: Aushusten von blutigem Auswurf, geringe Menge
  • Hämoptoe: Aushusten größerer hellroter Blutmengen
  • Hämatemesis: Bluterbrechen
Ursachen
  • Tumoren: Bronchialkarzinom/-adenom, Tumoren an Larynx/Pharynx/ Trachea
  • entzündlich: Tbc, Bronchitis, Pneumonie, Bronchiektasen, Abszess
  • hämodynamisch: Lungeninfarkt/-embolie, Lungenödem, Mitralklappenstenose, Linksherzinsuffizienz
  • Blutungen aus dem HNO-Bereich: Nasenbluten, Tumoren
  • Blutgerinnung: Blutgerinnungsstörungen, Antikoagulantien, Lyse
  • Gefäßerkrankungen: ösophago-bronchiale Fistel (zwischen Speiseröhre und Bronchien), M. Osler, thorakales (in der Brust) Aortenaneurysma
  • Trauma, Fremdkörperaspiration, Leukämie, Autoimmunerkrankungen
Symptome
  • Ausspucken/-husten von Blut
  • mögliche Begleitsymptome: Husten, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Nachtschweiß, Fieber, Heiserkeit, Stridor
Diagnose Anamnese: abgehustetes Sputum, Häufigkeit der Anfälle, Infektionen, Vorerkrankungen (Herz, Lunge)
Körperliche Untersuchung: Inspektion von Mund/Nase/Rachenraum auf Blutungszeichen, Lymphknoten
Labor: Blutbild, Gerinnung, BSG, Blutgase, Sputumuntersuchung
Apparative Diagnostik: EKG, Rö-Thorax, Bronchoskopie

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankungen

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