Naturheilverfahren
Blutiges Schröpfen

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Blutiges Schröpfen

 

Allgemein

  • bei Füllegelosen als sedierende Maßnahme
  • mit anderen Methoden kombinieren: Akupunktur, Diät, Phytotherapie

Wirkung

  •  verbessert Fließen von Blut/Lymphe
  • Senkung des Hk-Wertes
  • Tonusabnahme der Muskulatur der Gefäßwände
  • Besserung der Stoffwechselvorgänge
  • Detonisierung der Muskulatur, Schmerzreduktion

Indikationen

  • lokale orthopädische Beschwerden

Durchführung

  • sitzende Haltung auf der Untersuchungsliege
  • markierte Stelle desinfizieren, mit Hämolanzette 5-8 mm mehrmals anstechen
  • Schröpfkopf aufsetzen
  • Unterdruck erzeugen (Vakuumpumpe, Abbrennen von Watte im Glas)
  • Kapillarblut ansaugen bis 100ml
  • Schröpfkopf vorsichtig abnehmen (nach 5-10 Min. oder wenn Glas 1/3 voll)
  • Lymph-Salbe draufgeben

Cave: nie ungezielt schröpfen, im Zweifelsfalle Schröpfkopfmassage durchführen

Reflexzonen

  • Gesicht: Zeichen von Ohr-Kiefer-Herde (akute/chron. Nasennebenhöhlenentzündungen, Augen-/ Zähneentzündungen => Cantharidenpflaster, selten Schröpfen
  • Nacken: HWS- Störungen, obere Extremitäten, HNO-Bereich, innere Organe (Herz), Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgie, zerebrale Durchblutungsstörungen => Schröpfkopfmassage, Cantharidenpflaster
  • Schulterdreieck: Störfelder Nasennebenhöhlen, Angina, Wirbelsäule, Herz, Galle, Dickdarm => blutiges schröpfen
  • Hormone: endokrine Organe, Hypophyse, essentielle Hypertonie, Depression => lokale Wärmetherapie, selten Schröpfen
  • Lunge: Lungen Mediastinum, HWS-/BWS-Syndrom => blutiges Schröpfen
  • Galle: Leberbuckel => nur trocken Schröpfen
  • Magen: Störungen/Erkrankungen Magen/Pankreas, BWS
  • Interkostalzone: Wirbelsäule, Herpes zoster
  • Nebennieren: Nebenniere
  • Niere: Niere, Wirbelsäule
  • Lumbalgelose: intestinale Erkrankungen, Wirbelsäule, Hüfte, Knie
  • Genitale: Störungen der Organe des kleinen Beckens, untere LWS/Extremitäten
  • Hypertonie: Hypertonie, klimatische Depressionen, Lumbago

Komplikationen

  • Narben (durch Procain-Infiltrationen verhindert)
  • Kreislaufreaktionen (Kollaps, Hypotonie => Pat. nach Anwendung ruhen lassen

Kontraindikationen

  • akute Entzündungen des betreffenden Hautareals
  • allergische Hautveränderungen