Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Brunnnenkresse

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Brunnnenkresse (Nasturtium officiale R.Br.)

 

Weitere Namen

Bachkresse, Bachbitterkraut, Bittersalat, Bornkassen, Grabenkresse, Grundkresse, Wasserkresse, Kersche, Wassersenf

Geschützt

 nein

Vorkommen

Mitteleuropa
In Quellen, Bächen, Gräben

Blütezeit

Mai- September

Merkmale

  • 10-80 cm hoch
  • Stängel: nieder liegend, kriechend, fleischig, kahl, rund
  • Blätter: dunkelgrün, wechselständig, fleischig, kahl, gefiedert
  • Blüten: weiß, klein, in Trauben

Wirksame Teile

Ganze Pflanze ohne Wurzeln (Ernte: ganzes Jahr, v.a. Frühjahr)

Inhaltsstoffe

Senfschwefelglykoside, Senföl, Vitamin A, B2, D, C, E, Kalium, Eisen, Arsen, Jod, Bitterstoffe, Gerbstoffe

Wirkungen

  • blutreinigend
  • antibiotisch
  • fiebersenkend
  • harntreibend
  • harndesinfizierend
  •  regt die Verdauungssäfte an
  • stimulierend

Indikationen

  • Katarrhe der oberen Atemwege (Husten, Bronchitis)
  • entzündliche Erkrankungen der Harnwege
  • Reiztherapie (Verbesserung des Stoffwechsels)
  • Leber-/Gallenleiden
  • Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit
  • Nervenschwäche
  • chronische Hautleiden
  • Entzündungen im Mundraum
  • Rheuma
  • Gicht

Kontraindikationen

  • Magen-/Darmulcera
  • entzündliche Nierenerkrankungen
  • Kinder unter 4 Jahren

Nebenwirkungen

In seltenen Fällen: Magen-Darm-Beschwerden (längere/höhere Dosierung)

Anwendung

Innerlich, äußerlich
Nicht länger als 6 Wochen

Dosierung

Tagesdosis 4-6 g, nicht über einen längeren Zeitraum anwenden (reizt Magenschleimhaut)

 

Darreichungsform

  • Tee: 1 TL mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 5 Min. ziehen lassen, abseihen, 2-3 Tassen tgl.