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Budd-Chiari-Syndrom
Beim Budd-Chiari-Syndrom handelt es sich um eine Lebererkrankung mit Verschluss der großen Lebervenen und der terminale Vena cava inferior. Die großen Lebervenen verschließen, es kommt zu einem Rückstau des Blutes in der Leber (das Blut kann nicht mehr zum Herzen hin abtransportiert werden). Durch den Blutstau kann die Leber nicht mehr seine Funktion als Stoffwechselorgan aufrechterhalten (Produktion von Eiweißen/ Gerinnungsfaktoren, Entgiften des Blutes, Bereitstellung von Verdauungssäften). Das Lebergewebe wird dadurch geschädigt es kommt zur Narbenbildung und wenn die Erkrankung länger fortschreitet zur Leberzirrhose. Durch einen daraus hervorgehenden Pfortaderhochdruck kommt es zu Umgehungskreisläufen mit Ausbildung von Krampfadern an der Speiseröhre. Die Erkrankung betrifft vor allem Frauen im mittleren Alter.
Definition | Als Budd-Chiari-Syndrom wird eine inkomplette oder komplette Thrombose der Lebervenen bezeichnet |
Vorkommen (vor allem bei) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch eine Thrombose oder einen Tumor (drückt Gefäß ab) kommt es zu einem Verschluss einer oder mehrerer Lebervenen, dadurch wird die Leber an dieser Stelle nicht mehr richtig durchblutet (Blut kommt zwar in die Leber, kann aber nicht mehr abtransportiert werden) und es kommt zum Absterben der Leberzellen (Nekrose) mit fibrinöser Umwandlung, wodurch auch eine Entgiftung des Körpers nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Ausbildung von Umgehungskreisläufen (Ösophagusvarizen) |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Krankheitszeichen Körperliche Untersuchung: Abtasten rechter Oberbauch Labor: GOT erhöht, GPT erhöht, Quick erniedrigt, Bilirubin erhöht, Kreatinin erhöht Apparative Diagnostik: Sonographie, Dopplersonographie (Lebervenen), Knochenmarkspunktion, Leberbiopsie, Angiographie der Lebergefäße, CT, MRT |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Bilder |
ff