Allgemein |
- Entnahme von Material aus den Chorionzotten der Plazenta
- diese haben das gleiche Erbgut wie der Fötus
- die Untersuchung kann erst ab der 11. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden
- die Ergebnisse liegen nach 2 -8 Tagen vor (die Zellen müssen erst im Labor angezüchtet werden)
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Indikationen |
- frühzeitiger Nachweis von Anomalitäten der Chromosomen
- Identifikation von Stoffwechselerkrankungen
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Nachweis |
- Trisomie 22/18/13/8
- Spina bifida
- Anenzephalie
- Stoffwechselerkrankungen (Mukoviszidose, Thalassämie, Chorea Huntington, Hämophilie A/B, Phenylketonurie, adrenogenitales Syndrom, muskuläre Dystrophie)
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Vor der Untersuchung (präoperativ) |
- Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
- Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Untersuchung
- evtl. Prämedikation
- Nüchternheit
- Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
- Absetzen von blutverdünnenden Medikamenten
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Durchführung |
- Hautdesinfektion: großzügig,des Einstichgebietes
- Abdeckung: steril vom 5 -10 cm ober-/unterhalb der Hautdesinfektion
- transzervikale Entnahme: über den Muttermund (wird nur mehr selten durchgeführt)
- Schieben eines dünnen Schlauchs über die Scheide, den Gebärmuttermund zur Plazenta (die Fruchtblase wird nicht durchstochen)
- Entnahme von Zellmaterial
- transabdominale Entnahme: durch die Bauchdecke
- Anstechen der Bauchdecke
- mittels Ultraschall wird die Nadel bis zur Plazenta vorgeschoben
- Entnahme der Zellen
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Lagerung |
- transzervikal: Steinschnittlage
- transabdominal: Rückenlage
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Komplikationen |
- Nachblutung
- Verletzung von Gefäßen/Organen/Nerven im Bauchraum
- Infektion
- Spontanabort
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Kontraindikationen |
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Narkoseverfahren |
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Nachsorge |
- Schonung
- Kontrolluntersuchung nach 1-2 Tagen
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Bilder |
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