Symptome (Leitbilder)
Contusio

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Contusio

Quetschung, Kontusion, Quetschwunde, Prellung sind weitere Bezeichnungen für die Contusio. Die Contusio ist eine stumpfe Verletzung der Haut und der darunter liegenden Gewebeschichten. Sie kommt vor allem an den Händen, den Fingern, an den Armen und am Brustkorb vor. Es können aber auch Organe und ganze Körperteile davon betroffen sein. Die Ursache ist eine Gewalteinwirkung von außen. Durch den Druck auf das Gewebe kommt es zur Zerreißung von Teilen des Bindegewebes (vor allem der Kollagenfasern). Es bildet sich daraufhin ein Ödem und wenn Gefäße mitbeteiligt sind auch ein Hämatom. Die Stärke der Erkrankung häng von der Stärke der Gewalteinwirkung ab. Nach wenigen Tagen gehen nach guter Behandlung die Schwellung und die Schmerzen zurück.

Leitmerkmale: schmerzhafte Blutergüsse
Definition Bei einer Contusio handelt es sich um eine geringe Schädigung von Gewebe und Organen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Quetschung
  • Kontusion
  • Quetschwunde
  • Prellung
Einteilung
  • geschlossene Quetschwunden: die Haut bleibt noch intakt
  • offene Quetschwunden: mit Hautdefekt
  • oberflächliche Quetschung: die Haut und da Unterhautgewebe ist betroffen
  • innere Quetschung: Organe sind betroffen (lebensgefährliche Blutungen)
Einteilung nach Organen
  • Contusio cerebri: Gehirnquetschung
  • Contusio cordis: Herzquetschung
  • Contusio spinalis: Rückenmarksquetschung
Pathogenese Durch stumpfe Gewalt auf ein Gewebe (zusammendrücken) kommt es zur Verletzung von Blutgefäßen/ Organe aber nicht der darüber liegenden Haut

Ursachen
  • stumpfe Gewalteinwirkung auf ein Gewebe: Schlag, Sturz, Unfall, Misshandlung
Symptome
  • Blutergüsse (Hämatome)
  • Schmerzen
  • Schwellungen (Ödeme)
  • Gefühlsstörungen
  • Bewegungseinschränkung
  • keine Knochenbeteiligung
  • evtl. Verletzung der Muskulatur/Sehnen/Bänder
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfallhergang
Apparative Diagnostik: Röntgen, Sonographie, CT, MRT

Differentialdiagnose
  • Knochenbruch
  • Gelenkverletzung
Komplikationen
  • Absterben des Gewebes (Nekrose)
  • hoher Blutverlust
  • Kompartmentsyndrom
  • Amputation
  • Knochenmarködem
  • Infektionsgefahr (bei offener Quetschung)
  • Ruptur innerer Organe: Milz, Leber, Nieren
Therapie                    
  • Allgemeinmaßnahmen: Kühlung, Ruhigstellung, Hochlagerung, PECH-Regel
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Operative Therapie: bei Wunden oder inneren Organverletzungen
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