Zurück zur alphabetischen Auswahl
Diabetes insipidus
Wasserharnruhr, Diabetes spurius sind weitere Bezeichnungen für den Diabetes insipidus. Der Diabetes insipidus ist eine Störung des Wasserstoffwechsels mit vermehrter Wasserausscheidung (Polyurie) aufgrund einer gestörten Bildung oder gestörten Sekretion von ADH (antidiuretisches Hormon aus Hypophysenhinterlappen). In Folge kommt es zu einer verminderten Fähigkeit der Nieren, den Harn zu konzentrieren. Im distalen Tubulus und in den Sammelrohren wird also nicht mehr Wasser aus dem Urin zurückgeholt. Das Wort „insipidus“ bedeutet „nicht süß“. Der Harn enthält also nicht vermehrt Glucose wie bei Diabetes mellitus. Es werden über den Tag bis über 20 Liter Urin ausgeschieden. Dieses muss dem Körper aber auch wieder zugeführt werden, warum ein vermehrtes Durstgefühl die Krankheit begleitet. Es wird je nach Ursache zwischen einer zentralen Form und einer renalen Form unterschieden. Die Ursache lieg bei der zentralen Form am Mangel an Adiuretin, bei der renalen Form bei einer Erkrankung der Nieren.
Definition | Beim Diabetes insipidus handelt es sich um eine Mangelerkrankung im Hormonhaushalt |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Vorkommen (vor allem bei) |
|
Einteilung |
|
Pathogenese | Durch einen ADH-Mangel (HHL)/ fehlende Ansprechbarkeit der ADH-Rezeptoren kann die Niere den Harn nicht mehr konzentrieren (distale Nierentubuli/ Sammelrohre) und scheidet somit große Mengen an farblosen Urin aus (bis 20-40 l/Tag) |
Ursachen |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Trinkverhalten Tests: Durstversuch, Hickey-Hare-Test, Carter-Robbins-Test, Desmopressin-Test Labor: ADH erniedrigt, Serumosmolalität erhöht, Natrium erhöht, Urin: farblos, zucker-/eiweißfrei, spezifisches Gewicht erniedrigt (< 2005g/l) Apparative Diagnostik: CT, MRT (Tumoren) |
Differentialdiagnose |
|
Komplikationen |
|
Therapie |
|
Prognose | Bei richtiger Einstellung Beschwerdefreiheit, sonst hängt die Prognose von der Grunderkrankung ab. |
ff