Allgemein |
- Herzglykosid
- wird aus den Blättern des roten Fingerhuts (Digitalis purpurea) gewonnen
- stark fettlöslich
- die Wirkung gleicht dem Digoxin
- das Medikament wird zum größten Teil über die Nieren, ein kleiner Teil über die Galle ausgeschieden
- der Abbau geschieht aber in der Leber
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Wirkungseintritt |
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Halbwertszeit |
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Darreichungsform |
- Injektionslösung, Tabletten, Augentropfen
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Wirkung |
- hemmt die Natrium-Kalium-ATPase in den Herzmuskelzellen (Depolarisierung, Calciumeinstrom)
- AV- Überleitungsverzögerung
- negativ dromotrop
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Dosierung |
- Ampulle: 0,25 mg
- i.v.: Anfangsdosis 0,8 – 1,6 mg, Initialgabe 0,1- 0,5 mg, danach alle 6 Stunden 0,2 mg
- per os: 4x 0,07mg für 4 Tage, Erhaltungsdosis: 0,05 – 0,1 mg/Tag
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Indikationen |
- Herzrhythmusstörungen
- chronische Herzinsuffizienz
- Akkomodationsstörungen
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Antidot |
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Wechselwirkungen |
- Wirkungssteigerung: Antiarrhythmika, Antihypertensiva, Diuretika, Kortison, Penicillin, Heparin
- Wirkungsminderung: Rhenytoin, Phenobaribital, Phenylbutazon, Rifampicin, Spironolacton
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Nebenwirkungen |
- Tachykardie
- AV-Block
- Bradykardie
- Tachykardie bis Kammerflimmern
- Verwirrtheitszustände
- Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Durchfall
- Schwindel
- gestörtes Farbsehen
- Psychose
- epileptische Anfälle
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Kontraindikationen |
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- akuter Herzinfarkt
- akute Myokarditis
- ventrikuläre Tachykardie
- häufige Extrasystolen
- dilatative Kardiomyopathie
- Digitalisintoxikation
- chronisches Cor pulmonale
- Myxödem
- Hypoxie
- Glomerulonephritis
- Lungenerkrankungen
- Hyper-/Hypokaliämie
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