Allgemein |
- wird aus den Blättern des roten Fingerhuts (Digitalis purpurea) gewonnen
- stark fettlöslich
- die Wirkung gleicht dem Digoxin, wird aber anders aufgenommen und abgebaut
- wird meist unverändert über die Nieren ausgeschieden
- bei Niereninsuffizienz wird die Dosis verringert
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Wirkungseintritt |
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Halbwertszeit |
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Darreichungsform |
- Injektionslösung, Tabletten
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Wirkung |
- hemmt die Natrium-Kalium-ATPase in den Herzmuskelzellen (Depolarisierung, Calciumeinstrom)
- positiv inotrop
- negativ chronotrop
- negativ dromotrop
- positiv bathmotrop
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Dosierung |
- Ampulle: 0,25 mg
- i.v.: Anfangsdosis 2 x 0,75 mg, Erhaltungsdosis 0,2 – 0,3 mg/Tag
- per os: 3x 0,2mg für 3 Tage, Erhaltungsdosis: 0,2 mg/Tag
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Indikationen |
- Tachyarrhythmie (Vorhofflimmern, Vorhofflattern)
- chronische Herzinsuffizienz
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Antidot |
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Wechselwirkungen |
- Wirkungssteigerung: Verapamil, Chinidin, Amiodaron, Nifedipin, Propafenon
- Wirkungsminderung: Laxantien, Antazida, Metoclopramid
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Nebenwirkungen |
- Übelkeit/ Erbrechen
- Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Bauchschmerzen
- Herzrhythmusstörungen
- Kopfeschmerzen
- Müdigkeit
- Verwirrtheit
- Psychose
- Desorientiertheit
- Sehstörungen
- Krämpfe
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Kontraindikationen |
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Hyperkalziämie
- obstruktive Kardiomyopathie
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