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Krebs

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Krebs

Als Krebs bezeichnet man ein unkontrolliertes Wachstum von Körperzellen, die sich dabei verändern. Sie können hierbei das umliegende Gewebe zerstören und Tochtergeschwülste setzen. Die veränderten Zellen teilen sie sich viel schneller als die gesunden Zellen. Es entsteht somit ein Tumor (Neoplasie). Diese Wucherungen können entweder gutartig (benigne) oder auch bösartig (maligne) sein. Nur bösartige Wucherungen werden als Krebs bezeichnet. Lösen sich Krebszellen vom ursprünglichen Herd ab und gelangen über das Blut oder das Lymphsystem zu anderen Körpergeweben, so nennt man dies Metastasen. Manchmal ist der Haupttumor nicht feststellbar, dann spricht man von einem CUP-Syndrom. Der Krebs kann in allen Organen und Geweben des Körpers entstehen. Die verschiedenen Formen werden unterteilt, je nachdem welche Zellart entartet ist (Karzinom, Sarkom usw.). Die genauen Ursachen für die verschiedenen Krebsarten sind noch nicht bekannt. Bekannt sind dagegen sehr viele Risikofaktoren einen Krebs zu bekommen.

Leitmerkmale: starker Nachtschweiß, erhöhte Temperatur bis Fieber, ungewollter Gewichtsverlust
Definition Beim Krebs handelt es sich um eine bösartige Wucherung von Körperzellen

Allgemein
  • je mehr Fieber, desto weniger Krebs
  • je mehr Virusinfekte, desto weniger Krebs
  • je größer der Tumor, desto schneller das Wachstum
  • je größer der Tumor, desto schwächer die Abwehr
Einteilung
  • Karzinom: gehen vom Epithel aus, es wuchern Zellen der inneren und äußeren Organoberflächen (Haut/ Schleimhaut/Drüsengewebe)
  • Sarkom: es wuchern Zellen des Binde- und Stützgewebes (Fettgewebe, Sehnen, Knochen, Muskeln, Gefäße, Nervenzellen)
  • Blastom: die Krebszellen entstehen während der Gewebe- oder Organentwicklung
  • bösartige Blutzellen: bei Entartung der einzelnen Blutzellen (Leukämie, Lymphkrebs)
TNM- Klassifikation
  • T: Größe/Ausbreitung des Tumors
  • N: Lymphknotenmetastasen
  • M: Metastasenbildung
UICC-Stadien
  • Stadium 0: Tumore ohne Ausbreitung, ohne Lymphknotenbefall, ohne Metastasen
  • Stadium 1: kleine/mittelgroße Tumore, ohne Lymphknotenbefall, ohne Metastasen
  • Stadium 2: mittelgroße/große Tumore, ohne Lymphknotenbefall, ohne Metastasen
  • Stadium 3: Tumore mit Lymphknotenbefall (1-4 Stück), ohne Fernmetastasen
  • Stadium 4: Tumore mit Lymphknotenbefall (1-4 Stück), mit Fernmetastasen
Erkrankungen
  • Bauchspeichelkrebs
  • Blasenkrebs
  • Brustkrebs
  • Darmkrebs
  • Eierstockkrebs
  • Gebärmutter(hals)krebs
  • Gehirnkrebs
  • Harnblasenkrebs
  • Hautkrebs
  • Hodenkrebs
  • Kehlkopfkrebs
  • Knochenkrebs
  • Leberkrebs
  • Leukämie
  • Lungenkrebs
  • Lymphdrüsenkrebs
  • malignes Melanom
  • Magenkrebs
  • Meseotheliom
  • Morbus Hodgkin
  • Nierenkrebs
  • Non-Hodgkin-Lymphom
  • Phäochromozytom
  • Plasmozytom
  • Prostatakrebs
  • Schilddüsenkrebs
  • Speiseröhrenkrebs
Voraussetzungen
  • der Patient muss bereit sein sich seelisch/geistig mit der Krankheit auseinanderzusetzen
  • der Patient braucht Menschen, mit denen er reden kann (Familie, soziales Umfeld)
Psyche Mit-Auslöser eines Krebses:

  • Hilflosigkeit, Verzweiflung
  • mangelnde Fähigkeit seine Gefühle auszudrücken
  • großes Harmoniebedürfnis
  • Neigungen/Konflikte werden verdrängt
  • gehemmtes Sexualleben
Ursachen
  • Kanzerogene schädigen die Zelle akut/chronisch (Rauchen/Strahlen), können jahrelang vom Körper bekämpft werden
  • danach sammeln sich im Körperinneren immer mehr schadhafte Zellen, es entstehen Präkanzerosen
  • die präkanzeriose Zelle verändert sich immer schneller
  • Teilung der Zelle lässt sich nicht mehr stoppen (=> schnelles Wachstum)
  • durch Blutstrom/Lymphe werden Zellen/Zellteile weiter ausgeschwemmt
Risikofaktoren
  • Alter: (in 90% der Fälle jenseits 50 Jahre): schadhafte Zellen werden immer mehr, Stoffwechsel/Kreislauf/Hormonsystem funktionieren langsamer, das Immunsystem wird immer mehr geschwächt, weniger Selbstheilungskräfte
  • Veranlagung: v.a. bei Brust-/Darmkrebs
  • Kanzerogene: Rauchen, überdüngtes Gemüse, verschimmelte Lebensmittel, Umweltgifte
  • Ernährung: hoher Fettverzehr, ballaststoffarm, kein Vitamin C
  • Genussmittel: Rauchen, hochprozentiger Alkohol, Kaffee, Tee
  • Viren/Bakterien: v.a. an den weiblichen Geschlechtsorganen, im Mund-/ Rachenbereich, Leber
  • Allgemein: Übergewicht, Bewegungsmangel
  • Schadstoffe
  • Strahlen
Freie Radikale Meist ungesättigte Sauerstoffverbindungen oder Bruchstücke davon.
Eine Bedrohung tritt erst dann auf, wenn zwischen den freien Radikalen und den Radikalenfängern ein Missverhältnis auftritt (Rauchen, Medikamente, hohe Ozonwerte, fieberhafte Erkrankungen, starke körperliche Belastung)
  • Helfer der Kanzerogene zur Auslösung des Krebses
  • lösen Entzündungen aus
  • schnelleres Altern
  • führen zur Arteriosklerose/Herzinfarkt
Auslöser: Schadstoffe, Strahlen, Stress, Rauchen, Alkohol, Chemotherapie, Entzündungen, falsche Ernährung, Stress, bei allen Stoffwechselvorgängen (Verdauung, Atmung)
Abwehrstoffe: Vitamin C/E, Karotine, Selen, Flavonoide

Tumormarker
  • Hypophyse: Prolactin, ACTH, LH, TSH
  • Schilddrüse: Kalzitonin, NSE
  • HNO-Bereich: SCC, CEA
  • Ösophagus: SCC, CEA
  • Magen: CEA, CA 19-9, CA 72-4, TPA
  • Pankreas: CEA, CA 19-9
  • Leber: a-1FP, CEA, CA19-9
  • Kolon, Sigma, Rektum: CEA, CA 19-9
  • Lunge: SCC, CEA, CYFRA 21-1, NSE,
  • Mammae: VEA, MCA, CA 15-3, TPA
  • Niere, Blase: CEA, TPA
  • Uterus, Zervix: CEA, TPA, SCC, HCG
  • Prostata: PSA, PAP, CEA
Gefährdete Personen Personen mit Neigung:

  • zur Selbstaufopferung
  • zur Introvertiertheit
  • mit verminderter Emotionalität
  • Flucht vor der Realität
Metastasen
  • hämatogene Metastasierung: die Krebszellen verbreiten sich über den Blutweg
  • lymphogene Metastasierung: die Krebszellen verbreiten sich über die Lymphbahnen
Von Metastasen an den häufigsten betroffenen Organen
  • Gehirn
  • Knochen
  • Leber
  • Lunge
  • Lymphknoten
Eigenschaften der Krebszellen
  • vermehren sich unkontrolliert
  • dringen in benachbartes Gebiet ein und zerstören es
  • sterben nicht von selbst ab
  • breiten sich mittels Töchtergeschwülste im ganzen Körper aus
Symptome
  • B-Symptome: starker Nachtschweiß, erhöhte Temperatur bis Fieber, ungewollter Gewichtsverlust
  • Allgemeinsymptome: Leistungsabfall, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Schwindel, Schmerzen ohne erkennbare Ursache
  • bei Befall des Verdauungstraktes:  Veränderungen des Stuhlgangs, Bauchschmerzen, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Sodbrennen, ständiges Druck-/Völlegefühl
  • bei Befall des zentralen Nervensystems:  Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe, Lähmungen, Sprach-/Koordinationsstörungen, Sehschwierigkeiten
  • bei Befall des Atemsystems:  Atemnot, chronischer Husten/Hustenreiz, Heiserkeit
  • bei Befall der Haut:  Schwellungen, Verhärtungen, Knoten, schlecht heilende Wunden, Hautflecken
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: je nach betroffenem Organ
Labor: Blutbild, Tumormarker
Apparative Diagnostik: Sonografie, CT, MRT. PET, Szintigrafie, Endoskopie, Biopsie

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Atemübungen, Psyche, Kneipgüsse, Bewegung an frischer Luft
  • Ernährungstherapie: regelmäßig, ausreichend Eiweiß, Vitamine (E, C. A, B6), Selen, reichliche Flüssigkeitszufuhr, Gemüse (Grünkohl, Spinat, Rosenkohl, Rote Beete, Tomaten)
  • Naturheilkundliche Therapie: Enzymtherapie, Mistelpräparate, Thymustherapie
  • Medizinische Therapie: Chemotherapie, Schmerztherapie
  • Operative Therapie: operative Entfernung des Tumors, Bestrahlung

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