Operationen
Ferguson Operation

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Ferguson Operation

Geschlossene Hämorrhoidektomie; operative Entfernung von Hämorrhoiden.

Indikationen
  • Hämorrhoiden Grad III oder IV
Vor der Operation
(präoperativ)
  • Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
  • Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation (keine notwendig im Notfall)
  • Prämedikation
  • Nüchternheit
  • Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
  • Klistier
Operationstechnik
(Durchführung)
  • Hautdesinfektion: der Aftergegend
  • Abdeckung: Lochtuch oder bei größeren Eingriffen sterile Abdeckung des Afterbereichs
  • weiteres Vorgehen (wie bei Milligan-Morgan, nur mit Hautverschluss):
    • vorsichtiges Spreizen des Analkanals mittels der Finger
    • Einsetzen eines Analspreizers
    • Fassen der Hämorrhoiden mittels Fasszange und ziehen nach unten bis sie ausserhalb des Analkanals sind
    • Unterbinden der Versorgungsarterie (A. haemorrhoidalis)
    • Abtragen der Hämorrhoide unter Schutz des darunterliegenden Shinkters mittels Skalpell/Elektrokauter
    • die Wunde wird mittels Längsnaht verschlossen
    • Vorlagen einlegen
Lagerung
  • Steinschnittlage
Komplikationen
  • Blutungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Stenosen
  • Schließmuskelschwäche
Narkoseverfahren
  • Narkoseart: Intubationsnarkose oder Spinalanästhesie
  • Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
Vorteil/Nachteil
  • Vorteil: schneller Wundheilung, weniger Schmerzen
  • Nachteil: Blutergüsse, Vernarbungen
Nachsorge
  • keine Teilnahme am Strassenverkehr
  • Sitzbäder
  • gründliche Reinigung nach einem Stuhlgang
  • ballaststoffreiche Ernährung

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