Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Hopfen

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Hopfen (Humulus lupulus L.)

 

Weitere Namen

Hoppen, Hupfen, Feldhopfen, Mönchsriemen

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa, Asien
Gebüschen, Wälder, Flussufern

Blütezeit

Juni-September

Merkmale

  • 5-7 m hoch
  • Stängel: kantig, rau
  • Blätter: gegenständig, 3-5 lappig, rauhaarig, lang gestielt, grob gesägter Rand
  • Blüten: gelbgrün, hängend

Wirksame Teile

Zäpfchen (Ernte: August/September)

Inhaltsstoffe

Lupulin, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Cholin, Harze, Flavonoide

Wirkungen

  • antiseptisch
  • appetitanregend/verdauungsfördernd
  • krampflösend
  • schmerzlindernd
  • sedativ, schlaffördernd
  •  verdauungsfördernd
  • antibakteriell
  • menstruationsfördernd
  • milchbildungshemmend
  • antioxidativ (Krebs)

Indikationen

  • Unruhe-/Angstzustände
  • Schlafstörungen (Einschlafen)
  •  leichte Depressionen
  • Reizblase
  • Bettnässen
  • Tachykardie
  • Spannungskopfschmerz
  • Appetitlosigkeit
  • nervöse Gastropathien (Gastritis)
  • Menstruationsbeschwerden (Amenorrhoe)

Kontraindikationen

Östrogenabhängige Tumore

Nebenwirkungen

Keine bekannt

Anwendung

Innerlich, äußerlich
Schlafkissen (Kinder, nach 1 Woche erneuern)

Dosierung

Einzeldosis: 0,5 gr.

Darreichungsform

  • Tee:  1 TL mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Min. ziehen lassen, abseihen, mittags und abends 1 Tasse
  • Bad: 20g Droge mit ca. 400 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, in das Badewasser geben, ½ Std. vor dem zu Bett gehen, Badedauer ca. 20 Min.