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Hypochondrie

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Hypochondrie

Hypochondrische Störung ist eine weitere Bezeichnung für die Hypochondrie. Als Hypochondrie bezeichnet man eine somatoforme Störung bei der ein Patient unter sehr starken Ängsten leidet eine ernste Erkrankung zu haben. Es liegt aber kein medizinischer Befund vor. Der davon Betroffenen glaubt körperliche Beschwerden zu verspüren (über- oder fehlinterpretiert geringe Leiden), obwohl keine organische Ursache dafür bei medizinischen Untersuchungen gefunden wurde. Die Patienten versuchen durch die Beschwerden innere Konflikte zu verschieben und abzuwehren. Das Leben dreht sich somit nur noch um das Leiden. Die Lebensqualität ist deshalb sehr vermindert.

Leitmerkmale: große Angst eine schlimme Krankheit zu haben oder krank zu werden
Definition Bei der Hypochondrie handelt es sich um eine andauernde Sorge krank zu sein oder zu erkranken

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hypochondrische Störung
Ursachen
  • anlagebedingt
  • Schicksalsschläge in der Familie
Risikofaktoren
  • innere Konflikte mit Ängsten/Schuldgefühlen
  • schwere Erkrankung in der Kindheit oder bei Familienangehörigen
Symptome
  • rennt von einem Doktor zum anderen
  • glaubt bei jedem Krankheitszeichen an das Schlimmste
  • hat ein sehr starkes Bedürfnis Beschwerden abklären zu lassen
  • glaubt an einer Krankheit zu leiden (hält über 6 Monate an)
  • betrachtet/fühlt seinen Körper übergenau, achten auf jede Veränderung
  • kein Vertrauen in die Umwelt
  • alles im Alltag dreht sich um die Angst
  • häufig Gedanken über den Tod
  • glauben, dass man gesund ist, wenn man sich ganz wohl fühlt
  • glauben, dass die Ärzte Krankheiten übersehen
  • Verschlechterung der Symptome durch Stress/Ärger
  • Rückzug von Freunden/Familienangehörigen (Vereinsamung)
Diagnose Anamnese: Ängste über 6 Monate, trotz Krankheitsausschluss wird an der Krankheit festgehalten, Abklärung ob doch keine andere Krankheit vorliegt

Differentialdiagnose
  • Depression
  • Wahn
  • Schizophrenie
  • Angststörung
  • Zwangsstörungen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Verhaltenstherapie, Entspannungsübungen

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