Physiologie
Knochenheilung (Frakturheilung)

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Knochenheilung (Frakturheilung)

Knochenbruchheilung; Heilung eines Knochendefekts (Fraktur, Fissur), kann nur geschehen wenn der Knochen ruhig gestellt ist entweder mittels Schienung von aussen (Gipsverband) oder mittels operativer Verschraubung von innen.

Allgemein
  • ist nach 6 – 24 Monaten abgeschlossen
Einteilung
  • direkte (primäre) Knochenheilung:
  • indirekte (sekundäre) Knochenheilung:
    • Vorkommen: wenn die Bruchenden nicht aufeinander liegen oder es ist eine Trümmerfraktur vorhanden
    • Heilung: mit Bildung eines Kallus, geschieht über 5 Phasen (siehe unten)
Phasen der indirekten
Knochenheilung
  1. Verletzungsphase: durch Gewalteinwirkung kommt es zum Bruch des Knochens, es entsteht ein Bluterguss um die Bruchenden, es kommt zu einer Entzündungsreaktion: Makrophagen bauen die Zelltrümmer ab, es sprossen Fibroblasten ein
  2. Entzündungsphase (bindegewebigerKallus): das Gewebe schrumpft mittels Einbau von zugfesten Fasern und legt sich wie ein Verband um die Bruchenden, füllt den Bruchspalt damit auf, der Kallus beinhaltet  Osteoblasten, Fibroblasten und Chondroblasten
  3. Granulationsphase (knöchernerKallus)Osteoblasten aus dem Periost/Endost bauen den bindegewebigenKallus in feste Knochensubstanz um
  4. Phase des Geflechtknochens: Umbau des sich im Bruchspalt befindlichen Bindegewebe, der Kallus härtet aus, einer neuer Knochen ist entstanden
  5. Schlussphase: Abbau der Knochenmanschette, der Knochen hat seine ursprüngliche Form wieder, der Geflechtknochen wird zum Lamellenknochen
Dauer
(abhängig von)
Unterstützung
Erkrankungen
Bilder

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