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Kolobom

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Kolobom

Beim Kolobom handelt es sich um eine Spaltbildung am Auge. Die Erkrankung kann sowohl erworben wie auch angeboren sein. Die Spaltbildung erstreckt sich hierbei über die Iris, die Linse, die Netzhaut, die Aderhaut, die Sehnervenpapille und das Augenlid. Es müssen aber nicht gleichzeitig alle Teile betroffen sein, es können auch verschiedene Teile des Auges unterschiedlich stark davon betroffen sein oder einige Teile ganz normal gebildet sein. Außerdem kann das Krankheitsbild nur an einem oder auch an beiden Augen auftreten. Es schließt sich hierbei während der 4. bis 15. Schwangerschaftswoche die Augenbecherspalte nicht. Warum sie das nicht tut, ist bis heute noch nicht erforscht. Die auftretenden Sehstörungen sind stark abhängig von der Größe und der Ausprägung des Koloboms. Eine kausale Therapie ist nicht möglich, es können somit nur die Beschwerden gemildert werden.

Leitmerkmale:  Spaltbildung am Auge
Definition

Als Kolobom bezeichnet man eine Spaltbildung am Auge

Arten
  • Iriskolobom
  • Linsenkolobom
  • Papillenkolobom
  • Lidkolobom
Ursachen
  • angeborenes Kolobom: Ursache unbekannt, evtl. Erbvorgänge/ Umweltfaktoren während der 4. – 15 Schwangerschaftswoche
  • erworbenes Kolobom: durch Unfälle/Operationen
Begleitsymptome bei Erkrankungen
  • CHARGE-Syndrom
  • Cohen-Syndrom
  • DiGeorge-Syndrom
  • Katzenaugen-Syndrom
  • Klinefelter-Syndrom
  • Lenz-Syndrom
  • MACOM-Syndrom
  • Morbus Hirschsprung
  • Noonan-Syndrom
  • Trisomie 13
Symptome
  • Sehen: von normal bis Gesichtsfeldausfälle, verschwommenes Sehen, in schweren Fällen aber auch Blindheit
  • Auge: Mikroophthalmie, Glaukom, Netzhautablösung, Nystagmus, Schielen
  • Allgemeinsymptome: Lichtempfindlichkeit
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Auge
Test: Sehtest

Komplikationen
  • Blindheit
  • Glaukom
  • Netzhautablösung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
Bilder

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