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Magenperforation

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Magenperforation

Magendurchbruch, Magenruptur; krankhafte Öffnung der Magenwand.

Leitmerkmale: plötzlich starke Oberbauchschmerzen
Einteilung
  • offener Magendurchbruch: Austreten des Mageninhaltes in die Bauchhöhle (Notfall)
  • gedeckter Magendurchbruch: Fistelbildung zu den Nachbarorganen
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt zu einem Bruch der Magenwand. Es tritt Mageninhalt (Magensaft + Speisereste) in die Bauchhöhle über und setzt dort Entzündungen.

Ursachen
  • Magengeschwür
  • Verätzungen
  • Verletzungen durch Untersuchungen: Gastroskopie mit Biopsie
  • Medikamente: Kortison
  • Magentumoren
Symptome
  • Schmerzen: Oberbauchmitte, in die Schultern ziehend
  • Allgemeinsymptome: Abwehrspannung, Entzündungszeichen, evtl. Fieber, evtl. Schock
Diagnose Anamnese: Klinik, Schmerzen (wo, wann, Auslöser), Vorerkrankungen, Medikamente
Körperliche Untersuchung: Abtasten und Abklopfen des Bauchraums
Apparative Diagnostik: Sonographie, Röntgen

Komplikationen Peritonitis, akutes Abdomen

Therapie
  • Operative Therapie: Bruchverschluss

 

Notfall

Magendurchbruch:

  • Anruf: Notarzt
  • Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
  • Lagerung: erhöhter Oberkörper, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
  • Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
  • Zusatzmaßnahmen: nichts essen oder trinken

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