Meningismus

„Pseudomeningitis“, meningeales Syndrom; Krankheitsbild mit meningitisartigen Symptomen bei nicht nachweisbaren Zeichen einer Meningitis, z.B. als Begleit-Meningitis fieberhafter Erkrankungen (z.B. bei Tetanus, Pneumonie, Rheumatischem Fieber).

Ursachen	Gehirn: Meningitis, Enzephalitis, Sinusthrombose, Subarachnoidalblutung Infektionen: Pneumonie Sonnenstich Tumoren: Lymphome, lymphatische Leukämie
Pathogenese	Durch Erkrankungen der Hirn- oder Rückenmarkshäute kommt es zu unten beschrieben Symptomen.
Symptome	schmerzhafte Nackensteifigkeit (v.a. Nackenbeugung) bis Überstreckung von Kopf und Rumpf (Opisthotonus) Bewegungseinschränkung der HWS Allgemeinsymptome: Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Bewusstseinsstörungen, Berührungsempfindlichkeit evtl. epileptische Anfälle, Fieber, Bradykardie
Diagnose	Anamnese: Klinik Tests: Lasegue-Zeichen, Brudzinski-Zeichen, Kernig-Zeichen, Kniekussphänomne, Dreifußphänomen Apparative Diagnostik: CT, Liquorpunktion, Angiographie, EEG
Differentialdiagnose	Tumoren, Bandscheibenvorfall (HWS), Halswirbelfrakturen, Schleudertrauma, Migräne, Pneumonie, Poliomyelitis
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: je nach Grunderkrankung