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Mesenterialvenenthrombose

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Mesenterialvenenthrombose

Thrombotischer Verschluss der Mesenterialvenen (Lebensgefahr); 10-20% der Mesenterialverschlüsse sind venös.

Pathogenese	Durch eine Thrombose der Vena mesenterica superior kommt es zu einem mit blutigem Exsudat gefüllten Darm.
Ursachen	vasal: Thrombose an den unteren Extremitäten, Pfortaderthrombose, Polycythaemia vera, Thrombophlebitis enteral: Divertikulitis, Colitis ulzerosa, Morbus Crohn, Pankreatitis Lebererkrankungen: Leberzirrhose, Tumoren Mangel an Gerinnungsfaktoren nach Trauma/Infekte Tumoren im Magen-Darm-Bereich
Symptome	Langsamer Beginn Schmerzen: wenig bis heftig, Oberbauch Allgemeinsymptome: Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Bluterbrechen enteral: Teerstuhl, Aszites
Diagnose	Labor: Leukozytose, metabolische Azidose Apparative Diagnostik: Röntgen, Sonographie (Aszites?), CT, Duplexsonographie, Angiographie (Mesenterialgefäße)
Differentialdiagnose	Arterielle Verschlüsse, Pankreatitis, Blutgerinnungsstörungen
Komplikationen	Peritonitis, Sepsis, Organversagen
Therapie	NOTFALL: Medikamentöse Therapie: Vollheparinisierung, Antikoagulantien Operative Therapie: Resektion der betroffenen Darmabschnitte
Prognose	Letalität 20-50%.

Notfall

Akute Mesenterialvenenthrombose:

Anruf: Notarzt
Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
Lagerung: erhöhter Oberkörper, Knierolle, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
Reanimation: Wiederbelebung
Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang

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