Operationen
Ösophagusdivertikelabtragung

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Ösophagusdivertikelabtragung

Operative Entfernung der Ösophagusdivertikel.

Arten
  • Zenker-Divertikel (70%): am Ösophaguseingang, meist linksseitig, am häufigsten (durch Druckerhöhung beim Schlucken)
  • Epibronchiale (Traktionsdivertikel) Divertikel (20%): in Höhe der Trachealbifurkation (oft durch Entzündungen hervorgerufen, durch Zug von außen), erfasst alle Wandschichten
  • Epiphrenale (Pulsationsdivertikel) Divertikel (10%): dicht oberhalb des Zwerchfells (durch Rückstau von Nahrungsresten), es stülpt sich nur die Schleimhaut/Submuskosa durch die Wandlücke (bei Achalasie)
Indikationen
  • Ösophagusdivertikel
Vor der Operation
(präoperativ)
  • Stellung der Indikation (Röntgenkontrastmittel, Ösophagusspiegelung, EKG, Laborwerte)
  • Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation
  • Prämedikation
  • Nüchternheit
  • Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Rasur des OP-Gebietes, Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
Operationstechnik
(Durchführung)
je nach Art des Divertikels
Lagerung
  • Rückenlage
Komplikationen
  • Nachblutung
  • Nahtinsuffizienz
  • Lösung der Anastomosennaht
  • Stenosen
  • Aspiration
Narkoseverfahren
  • Narkoseart: Intubationsnarkose
  • Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
  • Besonderheit: Bereitlegen eines dicken Magenschlauches
Nachsorge
  • mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag
  • auf heisse/scharfe Speisen verzichten

gg