Arten |
- laterale Parotidektomie: Entfernung des oberflächlichen Drüsenanteils
- subtotale Parotidektomie: Entfernung eines Teils der Drüse
- totale Parotidektomie: Entfernung der ganzen Drüse, evtl. muss auch noch der N. facialis entfernt werden
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Indikationen |
- Tumoren der Ohrspeicheldrüse
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Vor der Operation (präoperativ) |
- Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
- Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation (keine notwendig im Notfall)
- Prämedikation
- Nüchternheit
- Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Rasur des OP-Gebietes, Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
- Markierung der OP-Seite (Arzt)
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Operationstechnik (Durchführung) |
- Hautdesinfektion: großzügig vom Schlüsselbein bis über das Ohr
- Abdeckung: steril vom 5 -10 cm ober-/unterhalb der Hautdesinfektion
- Hautschnitt mit Blutstillung: beginnend am Tragus des Ohrs bis zum Unterkieferwinkel
- tiefere Hautschichten: spreizen der Muskeln, Schnittvertiefung bis zum Auffinden der Drüse mit fortlaufender Blutstillung
- Gefäßdarstellung: Freipräparation der Drüse von seiner Umgebung (M, sternocleidomastoideus, Gehörgang, Mastoid)
- weiteres Vorgehen:
- Darstellung des N. facialis und Umschlingung mit einem Gefäßbändchen
- Ablösen der Drüse von ihrer Umgebung und Entfernung
- Hautverschluss: Vernähung der Muskel- und Hautschichten, Einbringen eines Rhedon-Drains in zwischen den Muskelschichten (oder subcutan) und Abdecken der Wunde mit einem sterilen Hautverband
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Lagerung |
- in Rückenlage
- der Kopf wird leicht überstreckt und zur nicht erkrankten Seite gewendet
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Komplikationen |
- Nachblutung, Hämatom
- Wundinfektion
- Verletzung des N. facialis
- vermehrtes Schwitzen im OP-Gebiet
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Narkoseverfahren |
- Narkoseart: Intubationsnarkose
- Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
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Nachsorge |
- Bettruhe
- Vitalzeichen- und Verbandskontrolle über mehrere Stunden
- Blutbildkontrolle
- Nervus facialis Kontrolle
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