Medikamente
Pyridostigmin (Mestinon)

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Pyridostigmin (Mestinon)

Neostigmin; Parasympathomimetikum, das die Wirkung von nicht depolarisierenden Muskelrelaxantien aufhebt.

Allgemein
  • unterstützt den Parasympathikus
  • wird über die Nieren ausgeschieden
  • Atropin schwächt die Nebenwirkungen ab oder hebt sie auf (darum muss eine ½ bis eine ganze Ampulle immer vorausgegeben werden)
  • der Relaxanzüberhang darf erst dann antagonisiert werden, wenn der Patient bereits eine eigene insuffiziente Spontanatmung hat
Dosierung
  • 1 Amp. ( 1ml) = 1mg
  • 0,2 – 0,25 mg/ Kg KG; Neostigmin 1- 2 mg
Indikation
  • Überdosierung mit  nicht depolarisierenden Muskelrelaxantien
  • Myasthenia gravis
Verabreichungsform
  • i.v.
Wirkung
  • Hemmung der Acetylcholinesterase (hebt die Konzentration von Acetylcholin am synaptischen Spalt auf)
Wirkdauer
  • Wirkungseintritt: 2- 5 Minuten
  • Wirkungsdauer:  1,5 Stunden
Nebenwirkungen
  • vermehrter Speichelfluss (darum wird Atropin mit dazu injiziert)
  • Bronchokonstriktion mit Atemnot
  • Bradykardie
  • Blutdruckabfall
  • Übelkeit/Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchkrämpfe
  • Akkommodationsstörungen
Kontraindikationen
  • Ileus
  • Glaukom
  • Asthma bronchiale
  • Verschluss der Harnwege
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

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