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Septischer Schock

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Septischer Schock

Es kommt zu einer Weitstellung der kleinen und kleinsten Gefäße der Peripherie, zu Gefäßwandschäden und einer Verlegung des Kapillarlumens (Mikrothromben).

Leitmerkmale: warme, trockene Haut, hohes Fieber, Schüttelfrost, Hyperventilation
Ursachen
  • bakterielle Ursachen: Infektionen (Harnwege, Gallenwege, Peritonitis, Lungenentzündung, Katheterinfektionen), Sepsis
  • abakterielle Ursachen: Pankreatitis, Polytrauma
  • Risikofaktoren: Diabetes mellitus, große Operationen, Kachexie, Verbrennungen, Zytostatika-/Glucokortikoidtherapie), Malignome
Symptome
  • Schocksymptome
  • Bewusstseinslage: meist eingeschränkt
  • dermal: zu Beginn warme, gut durchblutet, trockene Haut, später kalt, zyanotisch, marmoriert (evtl. Hauteinblutungen)
  • Allgemeinsymptome: hohes Fieber mit Schüttelfrost, Hyperventilation
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel, Sedierung, Antibiotika
  • Apparative Therapie: Intubation, Beatmung

 

Notfall

Septischer Schock:

  • Anruf: Notarzt
  • Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
  • Lagerung: erhöhter Oberkörper, sitzend
  • Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
  • Reanimation: Wiederbelebung
  • Zusatzmaßnahmen: Sicherung der Atemwege: evtl. Beatmung, O2-Zufuhr (4-6l/Min), venöse Zugänge: 2-3 großlumige zur Volumensubstitution
  • Medikamente: Volumensubstitution (1000-1500 ml isotonische Kochsalzlösung)

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