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Wallenberg-Syndrom

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Wallenberg-Syndrom

Dorsolaterales Medulla-oblongata-Syndrom, Morbus Wallenberg; Erkrankung mit einer Minderdurchblutung des Stammhirns.

Pathogenese Durch einen Verschluss der A. cerebelli inferior posterior oder der A. vertebralis kommt es zur Minderversorgung von Teilen der Medulla oblongata und des Kleinhirns mit Blut (Infarkt).

Ursachen
  • Verschluss der A. cerebelli inferior posterior (hintere untere Kleinhirnarterie) oder der A. vertebralis (Wirbelarterie)
Risikofaktoren
  • Diabetes mellitus
  • Adipositas
  • Hypertonie
  • Rauchen
  • erhöhte Blutfette
Symptome
  • Symptome auf der betroffenen Seite: Bewegungsstörungen (Hemiataxie), Drehschwindel, Fallen zur erkrankten Seite, Horner-Syndrom, Heiserkeit, Stimmbandlähmung, Schluckstörung, Nystagmus, abgeschwächter Korealreflex
  • Symptome auf der anderen Seite: Minderung des Schmerz-/ Temperaturempfindens , Oberflächensensibilität
  • Allgemeinsymptome: Tachykardie,  Atemschwierigkeiten, Schluckauf, Geschmacksstörung, Kopfschmerzen, Sprachstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, Angiographie

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Ergotherapie, Logopädie, Gangschulung
  • Medikamentöse Therapie: Antikoagulantien

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