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Wolff-Parkinson-White-Syndrom

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Wolff-Parkinson-White-Syndrom

WPW-Syndrom;  Herzrhythmusstörung infolge einer kreisenden Erregung zwischen den Herzvorhöfen und den Herzkammern.

Leitmerkmale: akutes Herzrasen, das aber auch wieder schnell aufhört
Pathogenese Durch angeborene Nervenbahnen wird die Erregung vom Vorhof zur Kammer schneller übertragen wie über den natürlichen Weg. Danach wird eine 2. Erregung nicht mehr kurz verzögert, sondern die Erregung läuft sofort zu den Vorhöfen zurück und kann sofort wieder eine neue Erregung auslösen (kreisende Erregungen).

Ursachen
  • angeborene Nervenbahnen parallel zur Nervenbahn zwischen Sinusknoten und AV-Knoten
Symptome Oft asymptomatisch:

  • Allgemeinsymptome: Schwindel, Synkopen, Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Ängste, Konzentrationsschwierigkeiten
  • anfallweises Herzrasen (paroxysmale Tachykardie): beginnt schnell und hört aber auch wieder schnell auf (on-off-Phänomen)
  • Puls: 160 – 230 Schläge pro Minute, kann über Stunden anhalten
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: EKG (Delta-Welle), Langzeit-EKG

Komplikationen Schock, Kammerflimmern

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: starkes Pressen, Luftanhalten, Trinken von kaltem Wasser, auf den Rücken legen
  • Medikamentöse Therapie: Antiarrhythmika
  • Operative Therapie: Defibrillation, Herzkatheter
Bilder

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