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Aerotoxisches Syndrom – Fume event

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Aerotoxisches Syndrom – Fume event

Das Aerotoxische Syndrom ist eine Erkrankung, die mittels Verunreinigungen in der Atemluft innerhalb von Passagierflugzeugen verursacht wurde. Sie ist medizinisch nicht bewiesen. Die Probleme liegen in der Zapfluft-Anlage am Verdichter des Triebwerks. Von hier wird verunreinigte Atemluft (meist mit Schmieröl belastet) angesaugt und in den Passagierraum geblasen. Diese Verunreinigung ist zwar nicht sichtbar, verursacht aber bei einem dafür empfindlichen Menschen verschiedene Krankheitszeichen. Vor allem geschieht dies auf Langzeitflügen, wenn die Passagiere lange mit der Kabinenluft in Berührung kommen.

Leitmerkmale: verschiedene körperliche Krankheitserscheinungen während nach einem Flug
Definition Beim Aerotoxische Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung, die durch schlechte Atemluft in der Kabine von Flugzeugen ausgelöst wird

Pathogenese Die Luft in den Kabinen von Passagierflugzeugen wird aus einem Luftverdichter in den Triebwerken der Flugzeuge abgezapft. Gibt es undichte Stellen kann ein hochgiftiges Chemikalien-Gemisch von den Triebwerken in die Kabinen gelangen

Ursachen
  • Dämpfe verursacht durch erhitzte Triebwerköle und defekte Leitungen
Symptome Das Auftreten der Krankheitssymptome kann von sofort bis wenige Tage nach dem Flug sein:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Bauchschmerzen bis Bauchkrämpfe
  • Übelkeit bis Erbrechen
  • Atembeschwerden
  • Muskelschwäche: Gangstörungen
  • Taubheitsgefühl
  • Sehstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • grippeähnliche Symptome
Diagnose Anamnese: Symptome, Flugreise
Körperliche Untersuchung: Überprüfung der Sensorik/Motorik, neurologische Untersuchung
Labor: kleines Blutbild, Nierenwerte, Leberwerte, Blutgasanalyse

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: weitere Flüge vermeiden, Bewegung an frischer Luft, Behandlung der Krankheitszeichen
  • Medikamentöse Therapie: je nach Krankheitszeichen

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