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Alien-Hand-Syndrom

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Alien-Hand-Syndrom

Beim Alien-Hand-Syndrom hat man keine Kontrolle mehr über die willkürliche Steuerung seiner Hand. Die Erkrankung gehört zu den seltenen neurologischen Erkrankungen. Auslöser ist meist eine Verletzung des Gehirns. Es kommt zu einem Ausfall des Balkens des Großhirns, somit können die beiden Großhirnhemisphären keine Signale mehr untereinander austauschen, womit beide Gehirnhälften nicht mehr zusammenarbeiten, sondern jede für sich. Eine Seite des Gehirns untersteht somit nicht mehr dem Willen des Körpers. Dabei bewegt sich die Hand von leichten Zuckungen hin bis zu unkontrollierbaren Greifreflexen. Es wird zwanghaft nach Gegenständen gegriffen, die sich im Gesichtsfeld des Patienten befinden. Die Handlungen können sogar gegen den Besitzer der Hand gerichtet sein. Die Hand fühlt sich dabei fremd an und man spürt sie nicht. Eine ursächliche Therapie gibt es nicht, man kann versuchen die betroffene Hand durch willkürliche Tätigkeiten von ihrer Eigendynamik abzulenken.

Leitmerkmale: eine Hand arbeitet gegen die andere Hand
Definition Als Alien-Hand-Syndrom bezeichnet man eine neurologische Störung bei der eine der beiden Hände nicht mehr kontrolliert werden kann

Allgemein
  • meist ist die linke Hand davon betroffen
  • meist tritt nach einer gewissen Zeit eine Besserung auf
Pathogenese Beim Alien-Hand-Syndrom kommt es zu einem Ausfall des Balkens des Großhirns, somit können die beiden Großhirnhemisphären nicht mehr Signale austauschen, womit beide Gehirnhälften nicht mehr zusammenarbeiten, sondern jede für sich. Eine Seite des Gehirns untersteht somit nicht mehr dem Willen des Körpers

Ursachen
  • Durchtrennung des Balkens (Corpus callosum) des Gehirns
  • Schädigung des Frontallappen des Gehirns
Risikofaktoren
  • Apoplex
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Gehirntumoren
  • bakterielle Infektion
Symptome
  • Hand: eine nur davon betroffen, keine Kontrolle, empfinden sie als fremd, arbeitet gegen die andere Hand
Diagnose Anamnese: Symptome
Apparative Diagnostik: MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Risikofaktoren

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