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Aspergillom

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Aspergillom

Aspergillom ist die lokale Ansiedlung eines Schimmelpilzes in den natürlichen körperlichen Hohlräumen (Nasennebenhöhlen, Zysten). Bevorzugt davon betroffen werde die Nasennebenhöhlen und krankhafte Hohlräume des Lungengewebes. Bei den Nasennebenhöhlen ist meist nur eine Seite davon befallen und kann über Jahre unentdeckt bleiben. Dringt der Schimmelpilz aber weiter bis zur Lunge vor, so macht er sich dort durch Symptome bemerkbar. Er kann weiter in die Umgebung einwachsen und auch über das Blut im ganzen Körper verteilt werden. Bei einem diagnostizierten Aspergillom sollte dieses sofort mittels Operation entfernt werden und weitere Komplikationen zu verhindern.

Leitmerkmale:  je nach betroffenen Organen
Definition Beim Aspergillom dringt der Schimmelpilz Aspergillus flavus in die Hohlräume des Körpers ein

Ursachen
  • Befall der Schleimhaut mit Schimmelpilzen (v.a. Aspergillus flavus und fumigatus)
  • über eine Ausstreuung mittels Bluts können auch andere Organe befallen werden (Zentrales Nervensystem, Auge, Herz, Niere, Leber, Milz usw.)
Vorkommen
  • Nasennebenhöhlen
  • Lunge: Zysten, Kavernen
Symptome Meist ohne Krankheitszeichen:

  • Allgemeinsymptome: Haut-/Schleimhautreizungen, Müdigkeit
  • Nase: Blutungen, Durchgefühl, Schmerzen, Behinderung der Nasenatmung
  • Lunge: Dyspnoe, (Blut-) husten
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Eosinophile, BSG erhöht, Antikörper gegen Aspergillus
Apparative Diagnostik: CT, MRT, Endoskopie/Punktion (Abstrich)

Differenzialdiagnose
  • Rhinosinusitis
Komplikationen
  • Infektionen
  • Allergie
  • Pneumonie
  • Sepsis
  • bronchopulmonale Aspergillose
Therapie Allgemeinmaßnahmen: Lüften der Wohnräume, ausreichendes Heizen
Medikamentöse Therapie: Antimykotika, Glucocorticoide
Operative Therapie: Sanierung

Bilder

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