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Atypische Lymphozytose

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Atypische Lymphozytose

Als atypische Lymphozytose bezeichnet man eine Erhöhung der Lymphozyten im Blut mit gleichzeitiger abnormer Morphologie der Zellen. Die Erkrankung tritt bei Entzündungen und bei bösartigen Erkrankungen des Lymphsystems auf. Das Erscheinungsbild der Lymphozyten kann sowohl in der Größe wie auch in der Form sehr stark variieren. Die Zellkerne sind dabei meist irregulär geformt und die Zellen als Ganzes deutlich vergrößert. Das Zytoplasma ist tiefblau.

Leitmerkmale:  vergrößerte Lymphknoten
Definition Bei der atypischen Lymphozytose handelt es sich um eine Erhöhung der Anzahl der Lymphozyten im Blut, die ein atypisches Aussehen haben

Einteilung
  • atypische Lymphozyten vermutlich reaktiv: Ursache sind Entzündungen
  • atypische Lymphozyten vermutlich neoplastisch: Ursachen sind bösartige Tumore
Ursachen
  • Entzündungen
  • bösartige Geschwülste im Lymphsystem
Risikofaktoren
  • Infektionen: Bakterien (Keuchhusten), Viren (Influenza, Ebstein-Barr, Zytomegalie, Herpes simplex, HIV), Parasiten (Babesiose, Toxoplasmose)
  • Autoimmunerkrankungen: rheumatoide Arthritis, Morbus Addison
  • Allgemein: Splenektomie, Trauma
Symptome
  • Lymphknoten: vergrößert
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Labor: Differentialblutbild (Lymphozyten erhöht)

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen

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