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Augenmigräne

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Augenmigräne

Ophthalmische Migräne ist eine weitere Bezeichnung für die Augenmigräne. Als Augenmigräne bezeichnet man an beiden Augen auftretende Sehstörungen mit eventuellen Kopfschmerzen. Eine einseitig auftreten Sehstörung mit Kopfschmerzen bezeichnet man als retinale Migräne. Meist treten die Beschwerden ohne Vorwarnung auf. Sie äußern sich in Flimmern, Lichtblitzen und Einschränkung des Gesichtsfeldes. Bei einem erstmaligen Auftreten einer Augenmigräne sollte man unbedingt zu einem Augenarzt gehen zur Abklärung derselben. Es könnte nämlich auch eine andere Erkrankung dahinterstecken. Meistens verschwinden die Beschwerden aber bald wieder, brauchen keine besondere Behandlung und es verbleiben keine weiteren Körperschädigungen zurück. Die Krankheitszeichen können sich bei jedem Anfall unterscheiden und sind von Patient zu Patient doch sehr verschieden.

Leitmerkmale:  plötzlich starke Sehstörungen, die bald wieder verschwinden
Definition Bei der Augenmigräne handelt es sich eine plötzlich auftretende Sehstörung, die aber bald wieder nachlässt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Ophthalmische Migräne
Vorkommen
(vor allem bei)
  • junge Erwachsene
Ursachen
  • Zirkulationsstörung im Bereich der Sehrinde (Arteria cerebri posterior)
Risikofaktoren
  • Wetterumschwung
  • Stress
  • Hormonschwankungen: Pille, Menstruation
  • Alkohol
  • grelles Licht
  • Hunger
  • Magnesiummangel
  • Medikamente
  • Nahrungsmittel: Schokolade, Süßigkeiten, Rotwein, Nüsse, Milch, Glutamat
  • sehr helles Licht
  • Schlafmangel
Symptome

Treten plötzlich auf und halten nur wenige Sekunden bis Minuten (max. 10 Minuten) an:

  • Sehstörungen: Gesichtsfeldausfälle (Skotom), Flimmern (Szintillationen), Lichtblitze, durchsichtige Girlanden
  • mögliche Begleiterscheinungen: Kopfschmerzen, Schwindel, schmerzende Augen, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit
Diagnose Anamnese: Symptome
Apparative Diagnostik: Augenspiegelung

Differentialdiagnose
  • Apoplex
  • Netzhautablösung
  • Amaurosis fugax
Therapie Meist nicht nötig, aber Abklärung durch den Augenarzt nach der ersten Attacke

  • Allgemeinmaßnahmen: ruhige/dunkle Umgebung, auslösende Faktoren meiden, Kühlung (nasse Tücher auf Augen/Stirn)
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Entspannungsübungen, Homöopathie, Phytotherapie
  • Ernährungstherapie: Magnesium, Vitamin B12
  • Medikamentöse Therapie: Aspirin, Schmerzmittel

ff