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Außenknöchelbruch (distale Fibulafraktur)

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Außenknöchelbruch (distale Fibulafraktur)

Distale Fibulafraktur ist eine weitere Bezeichnung für den Außenknöchelbruch. Der Außenknöchelbruch gehört zu den Spunggelenksfrakturen, wobei nur das Wadenbein bricht. Er ist sehr häufig und tritt vor allem dann auf, wenn man mit dem Fuß umknickt. Mitbeteiligt können auch die das Gelenk umgebenden Bänder sein. Es treten sehr schnell Schmerzen auf, die starke Schwellungen nach sich ziehen. Der betroffene Fuß kann dazu nicht belastet werden. Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Verletzung (Mitbeteiligung von Bändern und/oder Gelenkkapsel), unkomplizierte Brüche können konservativ behandelt werden. Die Heilung des Bruches braucht bis zu sechs Wochen Zeit.

Leitmerkmale:  starke Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Bluterguss am Außenknöchel
Definition Beim Außenknöchelbruch handelt es sich um einen Abriss des distalen Köpfchens des Wadenbeins

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • distale Fibulafraktur
Einteilung
  • Weber A: Fraktur unterhalb der Syndesmose
  • Weber B: Fraktur in Höhe der Syndesmose
  • Weber C: Fraktur oberhalb der Syndesmose
Pathogenese

Bedingt durch ein Umknicken des Fußes kommt es beim Außenknöchelbruch zuerst zu einer Luxation des Sprunggelenks und danach zum Abreißen der unteren Spitze des Wadenbeins

Ursachen
  • Umknicken des Fußes
Risikofaktoren
  • Sport: Fußball, Tennis, Volleyball
  • Verkehrsunfälle
  • unebene/glatter Bodenbelag
  • Alkoholgenuss
  • Alter
Symptome
  • Außenknöchel: Schwellung, Bluterguss, starke Schmerzen (v.a. beim Auftreten), Bewegungsunfähigkeit, evtl. Fehlstellung
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen, Unfall
Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, MRT

Komplikationen
  • Thrombose
  • Infektion
  • Morbus Sudeck
  • Pseudarthrose
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Kühlung, Hochlagerung, Schienung, Gipsverband
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Antiphlogistika
  • Operative Therapie: Osteosynthese
Bilder

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