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Bärtschi-Rochaix-Syndrom

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Bärtschi-Rochaix-Syndrom

Cervicalmigräne ist eine weitere Bezeichnung für das Bärtschi-Rochaix-Syndrom.  Das Bärtschi-Rochaix-Syndrom ist eine Erkrankung mit anfallsweise auftretenden Kopfschmerzen, kombiniert mit Hör- und Sehstörungen. Es sind die Halswirbeln C1- C3 durch einen Unfall geschädigt worden. Die führt zu degenerativen Knochen- und Knorpelschäden dort.

Leitmerkmale:  Kopfschmerzen anfallsweise/halbseitig, Hör- /Sehstörungen nach einem Unfall
Definition Beim Bärtschi-Rochaix-Syndrom kommt es zu Veränderungen an der Halswirbelsäule und damit zu anfallweisen Kopfschmerzen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Cervicalmigräne
Pathogenese Durch einen Unfall kommt es zur Osteochondrosis und Spondylarthrose der Halswirbelsäule. Die Querfortsatzlöcher der Halswirbel C1- C3 verengen und dadurch wird die durch diese hindurchziehende Arteria vertebralis und die Spinalnerven an der Halswirbelsäule immer wieder zusammengedrückt

Ursachen
  • Verletzung der Halswirbelsäule nach einem Unfall
Risikofaktoren
  • Bewegungen des Kopfes: Drehung, Extension
  • emotionale Verspannung
Symptome
  • Kopfschmerzen: halbseitig, anfallweise
  • Hörstörungen: vermindertes Hören, Tinnitus
  • Sehstörungen: Gesichtsfeldverlust
  • Allgemeinsymptome: Schwindel, Benommenheit, Nackensteifigkeit, evtl. Parästhesien/ Kältegefühl im Arm
  • evtl.: gastrointestinale Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
Diagnose Anamnese: Symptome, Unfallgeschehen
Körperliche Untersuchung: Halswirbelsäule
Apparative Diagnostik: Röntgen, MRT

Differentialdiagnose
  • Barré-Lieou-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: regelmäßige Bewegung, Vermeidung von „falschen“ Körperbewegungen, Wärmeanwendungen, Physiotherapie, Rückenschule
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Chiropraktik, Homöopathie, Osteopathie, Manuelle Therapie, Neuraltherapie, Phytotherapie, Taping
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Muskelrelaxantien, Antiphlogistika

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