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Bence-Jones-Proteinurie

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Bence-Jones-Proteinurie

Bei der Bence-Jones-Proteinurie kommt es im Urin des Patienten zu Bence-Jones-Proteinen. Diese gehören zu den niedermolekularen nierentoxischen Paraproteinen. Sie schädigen somit das Nierengewebe. Ihr Auftreten weist auf eine nichtnatürliche starke Vermehrung der B-Lymphozyten hin, da diese Proteine Bruchstücke von Antikörpern sind, die die B-Lymphozyten herstellen. Sie werden vor allem gebildet, wenn der Körper mit Krebs des blutbildenden Systems oder einer Infektion erkrankt ist.

Leitmerkmale: Bence-Johnes-Proteine im Urin
Definition Als Bence-Jones-Proteinurie wird bezeichnet, wenn im Harn es zur Ausscheidung von Bence-Jones-Proteine kommt

Pathogenese Durch eine Anreicherung von Bence-Jones-Proteinen in den Glomeruli der Nieren kommt es zu einer Verlegung des Lumens der distalen Nierentubuli

Ursachen
  • Erkrankungen: multiples Myelom, Amyloidose, Lymphome, Morbus Waldenström, Infektionen, monoklonale Gammapathie
Symptome
  • Urin: Bence-Jones-Proteine
  • Allgemeinsymptome: Knochenschmerzen (Rücken, Schulter), Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Nachtschweiß
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen
Labor: Immunelektrophorese, Urinuntersuchung

Komplikationen
  • Niereninsuffizienz bis akutes Nierenversagen
Therapie Meist keine nötig
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlungen der Vorerkrankungen
  • Operative Therapie: Dialyse

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