Bewegungseinschränkung

Beweglichkeitsstörung ist eine weitere Bezeichnung für die Bewegungseinschränkung. Unter Beweglichkeitseinschränkung versteht man den teilweisen Verlust von normalen Gelenksbewegungen, der vorübergehend oder für die Dauer sein kann. Es kann nur ein oder auch mehrere Gelenke davon betroffen sein. Einen vollständigen Verlust der Gelenksbewegung bezeichnet man als Gelenksversteifung. Leichte Bewegungseinschränkungen werden normalerweise kompensiert und ziehen keine funktionellen Störungen nach sich. Hohe Beweglichkeitsstörungen führen aber meist zu einer Behinderung, deren Stärke von dem jeweilig betroffenen Gelenk abhängig ist. Unterschieden wird dabei auch in eine aktive und eine passive Form.

Definition	Bei der Bewegungseinschränkung handelt es sich um eine Funktionsstörung des knöchernen Bewegungsapparates und seiner ihm umgebenden Weichteile
Weitere Bezeichnungen (Synonyme)	Beweglichkeitsstörung
Einteilung	aktive Bewegungseinschränkung: betrifft Bewegungen, die der Patient normal aktiv ausführen kann passive Bewegungseinschränkung: betrifft Bewegungen, die der Untersucher am Patienten ausführt
Ursachen	gelenksbedingt: Arthrose, Arthritis, primär chronische Polyarthritis, Frakturen, Gelenksergusse, Rheuma, Osteoporose weichteilbedingt: Muskel (Verkürzung, Verhärtung), Sehnen (Verkürzung, Ruptur), Bänderdehnung, Schleimbeutelentzündung, Narben, Sklerodermie nervenbedingt: Lähmungen, Nervenverletzungen, Apoplex, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose Wirbelsäulenerkrankungen
Risikofaktoren	Adipositas Medikamente Alkoholmissbrauch Alter Tumoren
Symptome	Gelenk: keine normale Beweglichkeit Allgemeinsymptome: Schmerzen, evtl. Schwellung, Gelenkserguss
Diagnose	Anamnese: Klinik Test: Neural-Null-Methode Apparative Diagnostik: Röntgen, Sonographie, CT, MRT
Komplikationen	Lungenentzündung Osteoporose Venenerkrankungen
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Ergotherapie, Krankengymnastik Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze