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Blastomykose

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Blastomykose

Als Blastomykose wird eine Infektion mit dem Fadenpilz Blastomyces dermatitis beschrieben, der hauptsächlich die Lunge befällt. Dieser kommt im Erdboden vor. Durch aufgewirbelten Staub wird er Pilz über die Atemwege in der Lunge aufgenommen und bildet dort grippeähnliche Symptome. Bei der chronischen Form wandert der Pilz weiter über das Blut in die Haut, selten auch ins Skelett, Nervensystem, Prostata und in die Nebenhoden. In der Haut bildet er dann Knötchen, die vor allem im Gesicht und an den Unterarmen zu sehen sind.

Leitmerkmale: Fieber, Schweißausbrüche, Atembeschwerden, Husten
Definition Bei der Blastomykose handelt es sich um eine Infektionskrankheit verursacht durch einen Fadenpilz

Vorkommen
  • Osten/Süden der USA, Kanada, Lateinamerika
Risikofaktoren
  • immungeschwächte Menschen
  • Männer zwischen 20 und 40 Jahren
  • AIDS
Erreger
  • Fadenpilz: Blastomyces dermatitis
Übertagung
  • durch sporenhaltigen Staub (Inhalation)
Inkubationszeit Wenige Wochen bis Monate

Symptome
  • pulmonale Form: tuberkuloseartige Symptome, Grippesymptome (Husten. Fieber, Nachtschweiß, Dyspnoe)
  • kutane Form: granulomähnliche Knötchen (später vernarben sie), im Gesicht/ Unterarme/ Hände
  • Allgemeinsymptome: Gewichtsverlust, Schwächegefühl
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen
Labor: Hefezellen im Sputum/Haut
Apparative Diagnostik: Bronchiallavage (Hefezellen), Röntgen (Thorax)

Differentialdiagnose
  • Tuberkulose
  • Kryptokokkose
Prophylaxe
  • keine möglich
Komplikationen
  • Kavernen in der Lunge
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Itraconazol, Amphotericin B
Meldepflicht
  • keine

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