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Blow-out-Fraktur

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Blow-out-Fraktur

Orbitabodenfraktur, Überdruckfraktur sind weitere Bezeichnungen für die Blow-out-Fraktur. Als Blow-out-Fraktur bezeichnet man einen Bruch des Bodens der Augenhöhle. Mitbeteiligt an der Fraktur sind meist auch noch die Augen, die Kieferhöhle oder/und das Jochbein. Durch den Einbruch von Teilen des Gesichtsschädels und/oder Gehirnschädels kommt es zur Gefahr, dass Teile des Auges dort einklemmen können. Das Auge ist weniger beweglich, durch Einklemmung der Augenmuskulatur, und es kommt dadurch zu Doppelbildern. Da die Knochen am Boden der Augenhöhle nur sehr dünn sind (wenige Millimeter) brechen sie sehr leicht, am Obritarand ist der Knochen stärker, weshalb dort der Knochen erhalten bleibt. Die Behandlung gehört in die Hände eines erfahrenen Augenarztes um nachfolgende schwerere Erkrankungen auszuschließen.

Leitmerkmale: Doppelbilder, Störungen der Augenbeweglichkeit
Definition Bei einer Blow-out-Fraktur handelt es sich um eine Fraktur des Orbitabodens

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Orbitabodenfraktur
  • Überdruckfraktur
Ursachen
  • Bruch des Orbitabodens
Risikofaktoren
  • stumpfer Schlag auf den Augapfel
  • Sport: Tennisball, Squash, Golf
Symptome
  • Augapfel: Enophthalmus
  • Augenlid: Monokelhämatom
  • Auge: Einblutungen (Bluterguss), Schwellung, Rentinaablösung (Amotio retinae), eingeschränkter Blick nach kaudal, Schmerzen
  • Sehen: Doppelbilder, Blick nach oben
  • Sensibilitätsstörungen: Gesicht, um das Auge (v.a. Wangen, Oberlippe)
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen, Unfallhergang, Sehstörungen
Körperliche Untersuchung: Auge, Gesicht, Blicktest, Visusprüfung
Apparative Diagnostik: Röntgen (Gesicht, Nasennebenhöhlen), CT, MRT

Therapie
  • Operative Therapie: Aufrichtung des Orbitabodens

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