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Desbuquois-Syndrom

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Desbuquois-Syndrom

Desbuquois-Dysplasie, Micromelic Dwarfism sind weitere Bezeichnungen für das Desbuquois-Syndrom. Als Desbuquois-Syndrom bezeichnet man eine Fehlbildung des Knochen- und Knorpelgewebes (Osteochondrodysplasie). Sie ist gekennzeichnet durch überstreckbare Gelenke und einem Minderwuchs mit Skoliose. Dazu kommen noch Anomalien im Gesicht und Gangunsicherheiten durch eine zu schwache Muskulatur. Die Symptome variieren in ihrer Stärke sehr. Eine ursächliche Therapie gibt es nicht, es können nur die Symptome verbessert werden. Die Prognose richtet sich nach den Symptomen und deren Ausprägung.

Leitmerkmale:  Minderwuchs mit Skoliose, überstreckbare Gelenke
Definition Beim Desbuquois-Syndrom handelt es sich um einen angeborenen starken Minderwuchs mit überstreckbaren Gelenken

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Desbuquois-Dysplasie
  • Micromelic Dwarfism
Ursachen
  • Vererbung: autosomal rezessiv (Chromosom 17, Genlokus 17q25.3)
Symptome
  • Wachstum: Minderwuchs mit Skoliose
  • Muskulatur: Tonus erniedrigt, Gangstörungen
  • Extremitäten: verkürzt
  • Gelenke: überstreckbar, Luxation der Finger-/Radiusköpfchen
  • Gesicht: kleine Mundöffnung, langes Philtrum, Sattelnase, kurzer Nacken
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Apparative Diagnostik: Röntgen (verkürzte Femurmetaphysen, Anomalien der Handwurzel/Mittelhandknochen/Phalangen)

Differentialdiagnose
  • Larsen-Syndrom
  • Catel-Manzke-Syndrom
  • diastrophe Dysplasie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Physiotherapie
  • Operative Therapie: Korrekturen

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