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Distorsion
Verstauchung, Zerrung, Verdrehung sind weitere Bezeichnungen für die Distorsion. Eine Distorsion ist einmeist durch indirekte Traumata („Umknicken“) entstandener Fasereinriss am Bandapparat oder an der Gelenkkapsel. Die Ursache hierfür ist ein kurzfristiges Auseinanderzerren und Zurückschnappen eines Gelenkes wieder in die gleiche Position (Ausgangsposition). Die Gelenkstrukturen werden dadurch nur kurz gegeneinander verschoben. Die am meisten davon betroffenen Gelenke sind das Sprunggelenk, das Kniegelenk und das Handgelenk (Ellenbogen und die Schulter sind so gut wie nie davon betroffen). Bänder sind nur bis zu einer gewissen Länge dehnbar. Wird der Zug aber auf das betroffene Band zu stark, werden seine elastischen Kollagenfasern zu stark überdehnt und es kommt zu Mikroverletzungen des Bandes. Reißen dazu noch kleine Blutgefäße ein, so tritt an der Verletzungsstelle ein Bluterguss und eine heftige Schwellung mit auf. Die Symptome sind sehr unterschiedlich und abhängig von der Stärke und vom Ort der Gewalteinwirkung. Behandelt werden muss sofort nach der PECH-Regel. Bei Mitverletzung der Gelenkkapsel kann eine Ruhigstellung von mindestens sechs Wochen von Nöten sein.
Definition | Bei der Distorsion handelt es sich um eine Gelenksverletzung, bei der die Bänder des Gelenks verletzt werden, nicht aber das Gelenk selbst |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Grade |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch einen Unfall kommt es zu einer Verletzung eines Bandes (Ligamentum) und/oder der Gelenkkapsel mit anschließender Überdehnung. Vor allem betroffen sind Hände, Knie, Sprunggelenke |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Sport, Unfall Körperliche Untersuchung: Gelenk abtasten, Druckschmerz Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, MRT |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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ff