Zurück zur alphabetischen Auswahl
Eileiterschwangerschaft
Tubargravidität ist eine weitere Bezeichnung für die Eileiterschwangerschaft. Bei der Eileiterschwangerschaft findet die Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter in den Eileitern (Tuben) statt. Dies tritt bei 1-2% der Schwangerschaften auf und wird zur Extrauteringravidität gezählt. Das befruchtete Ei kann nicht den Eileiter durchwandern und nistet dort ein. Das Ei kann sich im ganzen Verlauf des Eileiters einnisten, bevorzugt aber die Ampulla tubae uterinae. Eine isthmische oder interstitielle Schwangerschaft ist aber am gefährlichsten, da an diesen Stellen ein Ast der Arteria ovarica ansetzt und diese somit stark durch blutet sind. Kommt es dort zu Eileitereinrissen besteht Lebensgefahr. Das Ei nistet sich also in die Schleimhaut des Eileiters ein. Dort kommt es meist zu einer Unterversorgung und damit einen dadurch verursachten Nährstoffmangel des Embryos. In vielen Fällen stirbt dieser dann ab (Tubarabort). Ist dies nicht der Fall so wächst das Ei weiter bis es den Eileiter zwecks Größe zerreißt.
Definition | Bei der Eileiterschwangerschaft handelt es sich um Gravidität innerhalb der Eileiter |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Pathogenese | Durch verschiedene Ursachen wird das befruchtete Ei daran gehindert über die Eileiter in die Gebärmutter zu gelangen. Es nistet sich in der Schleimhaut des Eileiters ein und versucht dort die Frucht zur Ausreifung zu bringen. Der Eileiter überdehnt und kann dann platzen (lebensbedrohliche Blutungen in die Bauchhöhle). Die Geburt kann aber auch abgebrochen werden, wobei der Embryo im Eileiter stirbt und das abgestorbene Gewebe von der Schleimhaut aufgenommen wird |
Ursachen |
|
Risikofaktoren |
|
Lokalisation |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Klinik, Schwangerschaft? Körperliche Untersuchung: Abtasten (Unterbauch) Labor: Beta-HCG, Gelbkörperhormon Apparative Diagnostik: Sonographie, Pelviskopie |
Differentialdiagnose |
|
Komplikationen |
|
Therapie |
|
Bilder |
Notfallmaßnahmen bei der Eileiterruptur:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
- Lagerung: vom Patienten gewünschte Lage (evtl. Knierolle), evtl. Schocklagerung
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
ff