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Ellenbogenluxation

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Ellenbogenluxation

Ellenbogenverrenkung ist eine weitere Bezeichnung für die Ellenbogenluxation. Als Ellenbogenluxation versteht man einen Ausreckung des Gelenks des Ellenbogens. Die Knochen, die das Gelenk bilden, sind dabei gegeneinander verschoben (Oberarmknochen, Radius, Speiche). Eine unvollständige Ausrenkung nennt man Subluxation. Die Erkrankung kommt sehr häufig vor, gleich nach der Schulterluxation. Ausgelöst wird die Erkrankung meistens durch eine hohe Krafteinwirkung auf den Ellenbogen wie dies durch einen Sturz geschieht. Beim Sturz auf den Ellenbogen wird der Unterarmknochen nach hinten geschoben und springt aus dem Kugelgelenk heraus. Es werden also die drei daran beteiligten Knochen voneinander kurz getrennt und dann gegeneinander verschoben. Dabei kann es zu Bänderverletzungen kommen, Abrissen von Knochenteilen oder aber auch zur Schädigung des Nervus ulnaris und des Nervus medianus. Bei der Behandlung ist das Wichtigste die Gelenkknochen wieder in die richtige Position zu bekommen. Dies geschieht mit einer manuellen Einrenkung (Reposition). Sie ist sehr schonend vorzunehmen um keine Gefäße oder Nerven zu verletzen.

Leitmerkmale:  Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Fehlstellungen am Ellenbogen nach Gewalteinwirkung
Definition Beim Ellenbogenluxation handelt es sich um eine Verschiebung der Ober- und Unterarmknochen innerhalb es Ellenbogengelenks

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Ellenbogenverrenkung
Ursachen
  • Trauma: Gewalteinwirkung auf den Ellenbogen (Sturz, Schlag)
Risikofaktoren
  • Sport: Ringen, Handball
Symptome
  • Ellenbogen: Schmerzen, Schwellung, schmerzhafte Bewegungseinschränkung, Fehlstellung, Instabilität
  • Allgemeinsymptome: Durchblutungsstörungen, Parese (Unterarm, Hand), Kraftverlust der Hand
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfall, Begleitverletzungen
Körperliche Untersuchung: Ellenbogen (Motorik, Sensibilität, Durchblutung)
Apparative Diagnostik: Röntgen

Differentialdiagnose
  • Ellenbogenfraktur
  • Prellung
Komplikationen
  • Hämatom
  • Thrombose
  • Nervenschäden: Parese, Hypästhesie
  • Gelenkversteifung
  • Knorpelschaden
  • Seitenbandverletzungen
  • Kompartmentsyndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung, Kühlung, Schonung, Hochlagerung
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika
  • Operative Therapie: Einrenkung, Arthrotomie
Bilder

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