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Embryopathie

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Embryopathie

Als Embryopathie bezeichnet man Fehlbildungen des ungeborenen Kindes im Mutterleib in der Frühschwangerschaft. Die Erkrankung tritt zwischen der zweiten und zehnten Schwangerschaftswoche auf. Während dieser Zeit entwickeln sich die Organe des Kindes. Je nach Zeit des Auftretens der auf das Kind einwirkenden Gifte oder Krankheitserreger kommt es zu verschiedenen schweren Schäden an den Organen. Das kann soweit führen, dass es zu einer Fehlgeburt kommen kann. Eine Schädigung des Kindes nach der Embryonalzeit nennt man Fetopathie. Während der Schwangerschaft sollte alle schädlichen Einflüsse vom Kind ferngehaltenen werden (also Drogen, Alkohol und Rauchen). Die Schwangere sollte sich gesund ernähren und auf Medikamente, soweit die möglich ist, verzichten. Menschen mit Infektionskrankheiten sollten gemieden werden. Vor einigen kann man sich vor der Schwangerschaft durch Impfungen schützen.

Leitmerkmale: je nach Grunderkrankung
Definition Bei der Embryopathie handelt es sich um eine Sammelbezeichnung von Fehlbildungen, die während der Embryonalzeit auftreten

Vorkommen
(vor allem bei)
  • 3. – 10. Schwangerschaftswoche
Ursachen
  • Krankheitserreger: Röteln, Ringelröten, Toxoplasmose, Windpocken, Zytomegalie, Listerose, Epstein-Barr-Virus, Herpes simplex
  • Medikamente: Cumarin, Contergan, Warfarin, Blei
  • Gifte: Alkohol, Drogen (Kokain)
  • Strahlung: Röntgen, radioaktive Substanzen
Risikofaktoren
  • Mutter
  • Alter
  • Adipositas
  • Exostose
  • Mangelernährung
  • Rauchen
  • Erkrankungen: Diabetes mellitus, Herzfehler, Schulddrüsenerkrankungen
Symptome
  •  je nach vorliegender Grunderkrankung
Diagnose Anamnese: Klinik, Erkrankungen der Mutter, Medikamenteneinnahme, Ernährung
Apparative Diagnostik: Sonographie

Komplikationen
  • Organschäden
  • Tod
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: je nach Grunderkrankung und Noxen

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