Zurück zur alphabetischen Auswahl
Englische Krankheit
Rachitis, juvenile Osteomalazie sind weitere Bezeichnungen für die Englische Krankheit. Als Englische Krankheit bezeichnet man eine ungenügende Mineralisierung des kindlichenwachsenden Knochenskeletts durch einen Vitamin-D-Mangel. Vitamin D ist notwendig damit das Blut Kalzium und Phosphat aufnehmen und es zu den Knochen transportieren kann. Dort wird es dann zur Stärkung der Knochenstruktur in diese eingebaut. Bei der Rachitis bleiben die Knochen somit weich und verbiegen sich bei Belastung. Davon betroffen ist vor allem die Wirbelsäule und die Beine. Beim Erwachsenen wird die gleiche Krankheit als Osteomalazie bezeichnet. Die ersten Anzeichen zeigen sich meist schon im dritten und vierten Lebensmonat mit offenen Schädelnähten und verbogenen, aufgetriebenen Rippen. Heute gibt es diese Erkrankung nur noch in einem sehr geringen Ausmaß, sie ist fast ausgestorben.
Definition | Bei der Englischen Krankheit handelt es sich um eine im Kindesalter auftretende Knochenerweichung |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Vorkommen (vor allem an) |
|
Pathogenese | Vitamin D3 (Sonnenlicht, Nahrung) wird benötigt zur Bildung von Calcitriol in den Nieren. Dieses fördert die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Magen-Darm-Trakt. Wird zu wenig Kalzium aus dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen (Calcitriol-Mangel), holt sich das Parathormon (Nebenschilddrüse) das Kalzium/ Phosphat aus den Knochen (Aufweichung der Knochen) |
Ursachen |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Symptome Körperliche Untersuchung: Skelett Labor: Calcium erniedrigt, AP erhöht, Parathormon erhöht, Phosphat erniedrigt, Calcitriol erhöht Apparative Diagnostik: Röntgen (erhöhte Strahlentransparenz, verwaschene Knochenstruktur), Knochenbiopsie (Tumoren) |
Differentialdiagnose |
|
Komplikationen |
|
Therapie | Abhängig von der Grunderkrankung:
|
Prognose | Ohne Therapie bleibende Knochenveränderungen. |
Bilder |
ff