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Exsikkationsekzem

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Exsikkationsekzem

Asteototisches Ekzem, Exsikkationssekzematid, Austrocknungsekzem sind weitere Bezeichnungen für das Exsikkationsekzem. Als Exsikkationsekzem wird ein chronisches Kontaktekzem beschrieben, das vor allem bei niedriger Luftfeuchtigkeit auftritt. Vor allem kommt es in den kalten Wintermonaten vor. Die Ursachen hierfür ist meist ein zu geringer Lipidgehalt der Haut. Dadurch kommt es auch zu einer verminderten Talgabsonderung an die Haut. Die Haut wird leichter verletzbar. Es treten somit netzförmige rötliche Einrisse in der Hornschicht der Haut auf, die sich mit der Zeit entzünden.

Leitmerkmale:  2-4 cm große rundliche Rötungen mit Schuppung der Haut bei Kälte
Definition Beim Exsikkationsekzem handelt es sich um eine meist im Alter und im Winter vorkommende Hautrötung

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Asteototisches Ekzem
  • Exsikkationssekzematid
  • Austrocknungsekzem
Vorkommen
(vor allem bei)
  • alte Leute
Ursachen
  • verminderter Lipidgehalt in der Hornschicht der Haut
Risikofaktoren
  • Allgemein: Austrocknung durch niedrige Luftfeuchtigkeit und kalte Temperaturen (Klimaanlagen, überhitze Räume, Winter), Sauna, Alkohol, Rauchen
  • Erkrankungen: Anorexia nervosa, Atopie, Xerodermie, vulgäre Ichthyose, Lymphome, Lebererkrankungen
  • Reinigung: häufiges Waschen, Bade-/Duschzusätze, Bürsten der Haut
  • Ernährung: Flüssigkeitsmangel, Mangelernährung
  • Medikamente: Diuretika, Pille, Lipidsenker, Psychopharmaka
Symptome
  • Haut: 2 – 4 cm große, rundlich bis ovale Rötung mit Schuppung
  • Lokalisation: v.a. im Gesicht/distalen Extremitäten
  • Allgemeinsymptome: Juckreiz, evtl. Krustenbildung/Nässung
Diagnose Anamnese: Klinik

Differentialdiagnose
  • Schuppenflechte
  • Pityriasis rosea
  • Tinea
  • Parapsoriasis en plaques
  • Seborrhoisches Ekzem
  • Mycosis fungoides
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: fettreiche Cremes, Ölbäder
  • Medikamentöse Therapie: Glukokortikoide
Bilder

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