Allgemein |
- kann wach oder in Allgemeinanästhesie durchgeführt werden
- der Zugang kann über die Nase oder den Mund geschehen, der Zugang über die Nase ist zu bevorzugen (stört den Patienten weniger)
- die Wachintubation wird mit einer geringen Sedierung und einer Lokalanästhesie durchgeführt
- bei der Wachintubation ist die Kooperation des Patienten erforderlich
- die Schleimhaut der oberen Atemwege muss ausreichend betäubt werden um Husten, Schlucken, Laryngospasmus und vermehrte Sekretion zu vermeiden
- die Sauerstoffsättigung des Patienten ist dabei immer zu beachten, evtl. Sauerstoffsonde in das nicht benützte Nasenloch
- der Innendurchmesser des Tubus muss mindestens 1 mm größer sein als der Durchmesser des Bronchoskops
- am meisten wird ein Spiraltubus verwendet
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Indikationen |
- eingeschränkte Mundöffnung
- wenn eine orale/nasale Intubation nicht möglich ist
- angeborene Missbildungen/Erkrankungen am Hals/Kopf
- Tumoren im Gesicht/Hals/oberen Luftwege
- Erkrankungen/Verletzungen der Halswirbelsäule
- Einschränkung der Kieferbeweglichkeit
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Vorbereitung |
- Aufklärung des Patienten über den Ablauf der Intubation
- abschwellende Nasentropfen in beide Nasenlöcher
- Lidocain-Spray oder -Gel in beide Nasenlöcher
- venösen Zugang legen
- Anschluss an das Monitoring (Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung)
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Instrumentarium |
- Bronchoskop mit Lichtquelle (überprüfen und evtl. Weißabgleich)
- Narkosegerät/Absaugung (überprüfen)
- Tubus Ch 7,5 und Ch 7,0 (bereitlegen)
- Intubationszubehör
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Medikamente |
Beim Patient sollte seine Spontanatmung erhalten bleiben, er sollte kommunikationsfähig sein und der Husten-/Würgereflex gedämpft werden
- Sufentanil: 5- 10 mg
- Lidocain 1%: mit 9 ml Luft aufziehen
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Durchführung |
- den Patienten in die Rückenlage bringen
- den Kopf auf eine 7 – 10 cm hohe Unterlage (Kissen, Ring) legen
- Anziehen von Einmalhandschuhen
- Übertreifen des Tubus über das Bronchoskop bis zu dessen proximalen Ende und dort mit Pflaster befestigen
- Anschließen des Bronchoskops an die Lichtquelle und an den Absauger (Funktionskontrolle)
- eine 2. Absaugung für den Rachen/Tubus bereithalten
- Gabe der Anfangsdosis eines Opiates (10-15 µg SUFENTANIL®) oder MIDAZOLAM (0,5 – 1,0 mg)
- Präoxygenierung mit 80 - 90 % Sauerstoff für mehrere Minuten (Flow 6 l/min), durch leichtes Halten einer Sauerstoffmaske über Mund/Nase des Patienten (nicht zu fest, da der Patient noch wach ist), den Patienten zum tiefen Inhalieren auffordern
- Auswahl des Nasenlochs
- Einführen des Bronchoskops über die Nase bis in den Oropharynx (unter Sicht und nie gegen Widerstand)
- Aufsuchen des Kehlkopfes (mit Epiglottis und Stimmbändern)
- Lokalanästhesie des Kehlkopfes mit Lidocain 2% (verabreicht über den Arbeitskanal de Bronchoskops, der Absauger wird abgeklemmt)
- 30 Sekunden warten auf die Wirkung des Lokalanästhetikums
- Vorschiegen des Bronchoskops in die Trachea (weiter Lidocain spritzen)
- Schieben des Tubus in die Trachea und Lagekontrolle
- Entfernen des Bronchoskops
- den Tubus mit dem Beatmungsgerät verbinden
- nochmals Lagekontrolle des Tubus
- den Patienten PROPOFOL und ATRACRIUM zügig spritzen
- Befestigung des Tubus
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Translaryngeale Injektion (Transkrikoidaler Block) |
- Indikation: Betäubung des Rachens und des Kehlkopfs
- Durchführung:
- Überstrecken des Kopfes des Patienten
- Anziehen von Einmalhandschuhen
- Desinfektion der Punktionsstelle
- Aufsuchen des Membrana cricothyroidea
- Punktion und leichtes Vorschieben der Nadel in Richtung Trachea (unter laufender Aspiration)
- die Trachea ist erreicht wenn es zu einem Widerstandsverlust und zur Aspiration von Luft kommt
- rasch 2-3 ml Lidocain 4% spritzen (am Ende einer Exspiration)
- die Kanüle zurückziehen und ein steriles Pflaster auf die Einstichstelle geben
- Kontraindikation: Struma, kurzer Hals, starke Einschränkung der Halswirbelsäule
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Bilder |
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