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Fußschweiß

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Fußschweiß

Hyperhidrosis pedis, Hyperhidrosis plantaris, Schweißfuß sind weitere Bezeichnungen für den Fußschweiß. Beim Fußschweiß handelt es sich um eine vermehrte Schweißabsonderung an den Füßen. Da sich an den Fußsohlen besonders viele ekkrine Schweißdrüsen befinden, können diese auch sehr viel an Schweiß produzieren. Dieser dient vor allem dafür, dass die Füße besser auf der Unterlage haften. Die Steuerung dieser Drüsen geschieht über das vegetative Nervensystem und dort vor allem über den Nervus sympathicus. Somit tritt die vermehrte Schweißabsonderung nicht in der Nacht auf. Durch bakterielle Zersetzungsprozesse kommt es zu einem käsigen, sauer-ranzigen Fußgeruch, was für den Betroffenen sehr unangenehm ist. Dazu quellt die Hornhaut der Füße durch ständige Durchfeuchtung auf, wodurch sich Bakterien vermehrt einnisten können.

Leitmerkmale: stets feuchte, aufgeschwollene Fußsohle
Definition

Als Schweißfuß bezeichnet man eine übermäßige Schweißabsonderung im Bereich der Füße

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hyperhidrosis pedis
  • Hyperhidrosis plantaris
  • Schweißfuß
Pathogenese Durch Überaktivität des Sympathikus werden die Schweißdrüsen in der Fußsohle zu einer vermehrten Produktion angeregt

Ursachen
  • Überaktivität des vegetativen Nervensystems (Dauerstress)
  • zu große Schweißdrüsen
Risikofaktoren
  • luftundurchlässige Strümpfe/Schuhe
  • Adipositas
  • Burn-out-Syndrom
  • Depressionen
  • Hypoglykämie
  • zu wenig Schlaf
  • Übersäuerung des Körpers
  • mangelnde Fußhygiene
  • Wechseljahre
  • Rauchen
Symptome
  • Fußsohle: feucht, vermehrte Schweißabsonderung, aufgeschwollene/ weißliche Hornhaut
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Füße
Apparative Diagnostik: Schweißtest

Komplikationen
  • Pilzinfektionen
  • bakterielle Infektionen
  • Warzen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Reinigung der Füße mit kaltem Wasser, barfuß laufen, Fußbäder mit Gerbsäure (Eichenrinde, Meersalz), atmungsaktive Schuhe/Socken (Aktiveinlagen jeden 2. Tag wechseln, jeden Tag frische Socken), Stressabbau
  • Ernährungstherapie: auf Kaffee/schwarzen Tee/scharfe Gewürze/Alkohol verzichten
  • Naturheilkundliche Therapie. Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: Aluminiumchlorid
  • Operative Therapie: Sympathikolyse, Sympathektomie

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