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Garcin-Syndrom

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Garcin-Syndrom

Guillian-Garcin-Syndrom, Halbbasis-Syndrom sind weitere Bezeichnungen für das Garcin-Syndrom. Als Garcin-Syndrom bezeichnet man eine Erkrankung, bei der es zu einer einseitigen, fortschreitenden Lähmung der Schädelbasis kommt. Betroffen davon sind vor allem die Hirnnerven V – XII. Die Erkrankung kann sich aber noch auf weitere Nerven ausdehnen. Ursachen hierfür sind Entzündungen oder Tumore an der Schädelbasis (Rachendach, Keilbeinhöhle, Ohr, die in die Hirnbasis einbrechen). Da es keine kausale Behandlung gibt, muss zuerst die Ursache eruiert werden und diese dann behandelt werden. Sind die Nerven einmal geschädigt kann dies nicht mehr rückgängig gemacht werden, sie können sich aber nach Jahren eventuell wieder etwas erholen.

Leitmerkmale:  je nach betroffenen Hirnnerv
Definition Beim Garcin-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung mit Lähmung der Hirnnerven V bis XII einer Hirnseite

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Guillian-Garcin-Syndrom
  • Halbbasis-Syndrom
Ursachen
  • Entzündungen: basale Meningitis, Pachymeningitis, Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung
  • Tumore: Epipharynxtumore, Ewing-Knochensarkom, in der Kieferhöhle, im Ohr
Symptome
  • Seh-/Hörstörungen, Gleichgewichtsprobleme, Fazialisparese, Schluck-/ Sprechstörungen, Taubheit der Gesichtsmuskulatur
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Hirnnerven
Apparative Diagnostik: CT, MRT, Liquorpunktion

Komplikationen
  • Lähmung der Hirnnerven
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen, Krankengymnastik
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Tumorentfernung, Strahlentherapie
Bilder

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