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Hakenwurmkrankheit

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Hakenwurmkrankheit

Ancylostomatidose, Hakenwurm-Infektion sind weitere Bezeichnungen für die Hakenwurmkrankheit. Die Hakenwurmkrankheit ist eine Infektionskrankheit mit Parasiten. Die Larve des Wurms tritt beim Barfußlaufen über eventuelle Verletzungen der Haut in den Körper ein und wandert weiter über die Lymph- und Blutgefäße. Von dort gelangt sie in die Lunge und wird über die Bronchien abgehustet und verschluckt. Im Darm setzt sie sich fest, wird zum Wurm und legt Eier, die über den Kot ausgeschieden werden und im Boden zu Larven heranreifen. Dazu saugt der erwachsene Wurm über die Darmzotten Blut aus seinen Wirtskörper und verursacht bei diesem eine Anämie. Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist aber nicht möglich.

Leitmerkmale:  Haut-/Rachen-/Darmprobleme nach einem Urlaub in den Tropen
Definition Bei der Hakenwurmkrankheit handelt es sich um eine Erkrankung durch einen Hakenwurm

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Ancylostomatidose
  • Hakenwurm-Infektion
Auslöser
  • Hakenwurm (Ancylostomatida): Ancylostoma duodenale, Necator americanus
Vorkommen
  • Asien, Afrika, Südeuropa, Amerika
Symptome Je nach Eintrittsstelle verschieden:

  • Haut: gerötet, juckt, Effloreszenzen
  • Rachen: Husten, Heiserkeit, Dyspnoe, verstärkter Speichelfluss, Brechreiz
  • Darm: Blähungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen
  • Allgemeinsymptome: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Apathie, Depression, Kopfschmerzen
Diagnose Anamnese: Klinik, Urlaub
Labor: Nachweis der Würmer im Stuhl/Sputum
Apparative Diagnostik: Röntgen

Differentialdiagnose
  • Loiasis
  • Kwashiorkor
Komplikationen
  • Eisenmangelanämie
Therapie
  • Ernährungstherapie: eiweißreich, vitaminreich
  • Medikamentöse Therapie: Anthelmintika, Bluttransfusionen
Bilder

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